TuS Koblenz, Fußball-Regionalliga Südwest

Schängel feierten den höchsten Saisonsieg

Schängel feierten den höchsten Saisonsieg

Bei so viel Präzision von Doppeltorschütze Andre Marx konnten die FCK-Akteure nur noch staunend zusehen.TH

Koblenz. Der zwölfte Sieg der Saison gelang der TuS Koblenz beim Duell mit der Reserve des 1. FC Kaiserslautern. 4:1 hieß es am Ende und war gleichzeitig der höchste Saisonsieg. „Jetzt können wir zwar noch keinen Haken unter die Saison machen, aber dieser Sieg war schon ein großer Schritt in die entscheidende Richtung“, gab sich Trainer Petrik Sander nach Spielende gelöst. Spiele gegen Reservemannschaften gehören nicht unbedingt zu den Saisonhöhepunkten. Zum einen ist der Zuschauerzuspruch nicht unbedingt berauschend, denn bei den Gästen sind die Anhänger meist damit beschäftigt, das Profiteam zu unterstützen. Dazu kommt auch noch die sportliche Seite, denn die Reserven können oft auch auf Profis zurückgreifen. Das ist auch beim FCK der Fall, denn im Gegensatz zu einigen anderes Profiteams will der FCK weiterhin auf den eigenen Nachwuchs bauen. Wenn es nach Hans-Werner Moser geht, bleibt das am Betzenberg auch so. „Nur mit einer funktionierenden Nachwuchsstruktur können sich so junge Spieler in Ruhe entwickeln.“

Ein Weckruf

Nach zehn Minuten war es Julian Grupp, der es versäumte, die Koblenzer Führung zu markieren. Aus rund 15 Metern setzte er seinen Schuss über das das völlig entblößte Tor der Gäste. Dieser Schuss war so etwas wie der Weckruf.

Die Schängel bestimmten das Spielgeschehen und kamen bereits nach 14 Minuten zum ersten Treffer. Nach einer Flanke von Dimitros Popovitis nahm Tony Schmidt an der Strafraumgrenze den Ball volley und zimmerte ihn in den rechten Torwinkel.

Doch die Gäste schlugen zurück. Per Foulelfmeter, zuvor war Nils Seufert von Michael Stahl im Strafraum zu Fall gebracht worden, sorgte Tino Schmidt für den Ausgleich. In der Folgezeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die TuS aber nachlegen konnte. Dejan Bozic markierte die erneute Führung (27.). Zur Ehrenrettung des FCK sei aber angemerkt, dass Popovitis zuvor mit einem Handspiel den entscheidenden Konter eingeleitet und so erst das zweite Tor ermöglicht hatte. Eindeutiger war da schon Treffer Nummer drei.

Nach bewährtem Muster: Freistoß Andreas Glockner, Kopfball Andre Marx, Tor. So stand es nach einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit verdientermaßen 3:1 für die Schängel.

Und auch in Halbzeit sahen die rund 1700 Zuschauer ein unterhaltsames Spiel. Der FCK setzte alles daran, zum Anschlusstreffer zu gelangen, und drängte die Gastgeber in die eigene Hälfte. Erst nach rund zehn Minuten gelang es den Schängeln, zumindest kurzfristig, das Spiel wieder offener zu gestalten.

Gefahr aber kam keine auf. Auf beiden Seiten wohlgemerkt.

So plätscherte die Partie zunächst vor sich hin.

Doch je länger die Begegnung andauerte, desto mehr verstärkten die Gäste ihre Offensive, sodass sich das Spiel immer mehr in die Koblenzer Hälfte verlagerte. Der TuS gelang es in dieser Phase kaum noch, für Entlastung zu sorgen.

Der vierte Treffer

Am Schluss fiel sogar noch der vierte Treffer für die TuS. Andre Marx verwandelte in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter, nachdem zuvor Christoph Becker Julian Grupp im Strafraum zu Fall gebracht hatte.

TuS Koblenz: Patzler, Buchner, Glockner (79. von der Bracke), Stahl, Grupp, Marx, Popovitis (83. Saito), Stark (46. Hadzic), Bozic, Antonaci, Schmidt.