Am 20 August startet der 1. Raiffeisen Triathlon in Neuwied

Schwimmen im Rhein, Radfahren auf der B256 und Laufen im Schlosspark

21.07.2017 - 08:43

Neuwied. Am 20. August wird in Neuwied der erste Raiffeisen Triathlon gestartet. Angeboten werden die Distanzen Sprint (0,5km/20km/5km) und Olympisch (1,5km/40km/10km). Rund dreihundert Sportler, vom Hobbysportler bis zum Profi, erwartet der Veranstalter. „Im zweiten Jahr gehen wir von über achthundert aus. Wir wollen den Raiffeisen Triathlon zu einer Großsportveranstaltung machen, die direkt unterhalb der Flaggschiffveranstaltungen Frankfurt, Roth und Hamburg anzusiedeln ist“, sagte Hans-Christian Mager. Der Vorsitzende vom Veranstalter „United Teams. Verein zur Förderung des Ausdauersports“ hatte ins Roentgen-Museum eingeladen. In der Raiffeisen Dauerausstellung verriet der Organisator, dass er beim verstorbenen Oberbürgermeister Nikolaus Roth offene Türen eingerannt ist. „Wir finden hier in der Raiffeisenstadt die besten infrastrukturellen Voraussetzungen vor“, sagte Hans-Christian Mager. Im Jahr vor dem 200. Geburtstag von Friedrich-Wilhelm Raiffeisens Genossenschaftswesen lag es nahe, die VR-Bank Neuwied Linz eG als Sponsor auszugucken. Der Veranstalter sprach von einem „fünfstelligen Budget im oberen Bereich“, dass ohne den Großsponsor nicht hätte gestemmt werden können. Vorstandssprecher Franz-Jürgen Lacher bestätigte ein Sponsoring mit vergleichsweise hohen Beträgen. Ganz im Sinne Raiffeisens sei die Summe ein Gemeinschaftswerk mehrerer Genossenschaftsbanken, u.a. aus Neustadt, Koblenz und dem Westerwald. Hans Werner Böhnke, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisengesellschaft erklärt die Verbindung. „Die Sportler, denen es um das Selbstwertgefühl geht, sind mit Raiffeisens Gedanken vergleichbar“, sagte der Schirmherr. Friedrich-Wilhelm Raiffeisen sagte einmal: „Entdecke was in dir steckt“. „Das hat etwas mit Lebensglück zu tun“, so Hans Werner Böhnke. Von einer Erstveranstaltung als Test will Hans-Christian Mager nichts wissen. „Wenn nicht alles reibungslos klappt, kommen die Sportler nicht wieder“. Der Westerwälder kündigte an, die Veranstaltung handwerklich sauber und emotional überzeugend über die Bühne zu bringen und verspricht ein „hochemotionalen Erlebnis“. Jürgen Zäck, Triathlet der ersten Stunde, 8-facher Ironman Gewinner und als Vallendarer mit der Region vertraut, stimmte dem Veranstalter zu. Die Strecke sei absolut außergewöhnlich. Im Engerser Feld gehen die Triathleten über die Panzerstraße ins Wasser. „Im Rhein zu schwimmen ist etwas ganz besonderes. Bei geschätzt 10km/h kommt man schon fast in einen Geschwindigkeitsrausch“, schmunzelte Jürgen Zäck. Der Triathlet lebt seit ein paar Jahren in Thailand. Am Raiffeisen Triathlon nimmt er als Schwimmer, im Staffelwettbewerb, teil. Allerdings reizt ihn auch die Radstrecke. Die führt über die komplett gesperrte B256 von der Raiffeisenbrücke in Richtung Rengsdorf. An der Ausfahrt Melsbach ist der Wendepunkt. Auf dem Rückweg bietet sich den Sportlern ein toller Blick auf Neuwied. Im Sprint wird die Runde einmal, in der olympischen Disziplin zweimal befahren. Gelaufen wird im Schlosspark, der grünen Lunge der Stadt, wie Hans-Christian Mager ausführte. Die Laufstrecke sei ein angemessener und willkommener Kontrapunkt zum „adrenalindominierten“ Schwimmen und Radfahren. Konflikte mit Spaziergängern oder Radfahrern auf den schmalen Wegen durch den Schlosspark erwartet er nicht. „Die Veranstaltung hat das Potential zum Klassiker“, lobte Jürgen Zäck. Der Ex-Profi ermuntert alle zum Mitmachen: „Triathlon kann jeder,der gesund ist“. Beigeordneter Michael Mang berichtete beim ersten Treffen mit Hans-Christian Mager dabei gewesen zu sein. Der Funke sei gleich übergesprungen. Neuwied bezeichne sich gerne als Stadt des Sports und stelle für den Raiffeisen Triathlon gerne seine Herzstücke zur Verfügung. Die Wechselzone vom Schwimmen auf das Rad befindet sich in den Goethe-Anlagen. Michael Mang sieht allerdings auch Herausforderungen. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, dass es gelingt, die Verkehrsströme, trotz vorhandener Baustellen, zu lenken. Landrat Rainer Kaul freut sich auch auf den Raiffeisen Triathlon, musste seine Erwartungen aber zurückschrauben, was die Zuschauer anbelangt. An der Radstrecke und am Rhein dürften sich die Interessierten in Grenzen halten, wie Hans-Christian Mager erklärte. Die Laufstrecke und die Wechselzone seien für die Besucher interessanter. Detaillierte Informationen zum Raiffeisen Triathlon sowie ein Anmeldeportal gibt es unter: www.raiffeisentriathlon.de FF

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