Fußball-Rheinlandligist TuS Mayen stellt sich für die Zukunft neu auf

Sebastian Thielen ersetzt Thomas Reuter

Sebastian Thielen ersetzt Thomas Reuter

Die Kapitänsbinde wird Eike Mund (li., hier vor einem Derby bei der SG 99 Andernach mit Kim Kossmann) in der nächsten Saison abgeben.SK

Sebastian Thielen ersetzt Thomas Reuter

Thomas Reuter als verantwortlicher Trainer am Spielfeldrand: Das wird es ab der nächsten Saison beim TuS Mayen nicht mehr geben. Er übernimmt den Posten des Sportlichen Leiters.

Sebastian Thielen ersetzt Thomas Reuter

Wie Titel gewonnen werden, das hat der neue Trainer Sebastian Thielen (Zweiter v.li.) bei der Mayener Stadtmeisterschaft schon mehrfach bewiesen.

Mayen. Ein Paukenschlag beim Fußball-Rheinlandligisten TuS Mayen: Der bisherige Co-Trainer Sebastian Thielen übernimmt ab der Saison 2018/2019 das Traineramt beim Traditionsverein. Thomas Reuter beendet nach Abschluss der Spielzeit 2017/2018 seine Tätigkeit als Übungsleiter und wird ab dem 1. Juli die Sportliche Leitung übernehmen. Neuer zweiter Mann hinter Thielen wird der bisherige Mannschaftsführer Kapitän Eike Mund, der in der neuen Saison die Kapitänsbinde abgeben und als spielender Co-Trainer fungieren wird.

„Mein Entschluss ist schon in der Sommerpause gereift. Ich habe meine Wünsche dem Geschäftsführenden Vorstand mit Walter Heusel und Hans Molitor mitgeteilt, wir haben schnell einen gemeinsamen Nenner gefunden“, verdeutlicht Reuter. „Wir waren uns einig, dass wir ein Stück weit etwas ändern und ein neues Gesicht präsentieren müssen. 60 Prozent des Kaders trainiere ich seit fünf oder sechs Jahren, ich will da mal stellvertretend Tobias Uhrmacher, Pascal Steinmetz, Niklas Weis oder Michael Daub nennen. Wir haben bewusst diesen frühen Zeitpunkt gewählt, damit sich die Spieler mit der Situation auseinandersetzen und damit klarkommen können.“

Kein Comeback in Planung

Der 47-Jährige schließt eine Rückkehr auf die Trainerbank aus. „Du musst dann loslassen, wenn es am schönsten ist“, so Reuter. „Sag niemals nie ist zwar eine gängige Aussage, aber Stand heute tendiert die Wahrscheinlichkeit, dass ich noch mal an der Seitenlinie stehe, gegen Null.“ Während der Saison 2013/2014 hatte Reuter das Traineramt beim Rheinlandligisten TuS Mayen angetreten und den Verein in ruhiges Fahrwasser geführt, nachdem sich in der Zeit nach dem Abschied von Stefan Ruthenbeck Trainer wie Nikolai Foroutan, Martin Sek, Achim Höllen, Gilbert Gorges, Ali Maddi und zuletzt Markus Mannebach förmlich die Klinke in die Hand gegeben hatten.

So viel ändern wird sich für Reuter nicht. Personalentscheidungen werden von ihm vorbereitet, zudem soll er das Gesamtgebilde nach außen präsentieren. Seine vorrangigste Aufgabe liegt darin, die U15, die U17 und die U19 zu verzahnen und eine Durchlässigkeit in den Seniorenbereich zu schaffen. „Im Jugendbereich muss es wieder mehr um Leistungsfußball gehen“, macht Reuter unmissverständlich klar. Der Mann spricht da aus Erfahrung: In seiner Anfangszeit beim TuS Mayen trainierte er die C-Jugend in der Regionalliga und die A-Jugend in der Rheinlandliga.

Der neue Trainer

Der 25-jährige Thielen betritt beileibe kein Neuland: „In meiner bisherigen Rolle als Co-Trainer habe ich in den vergangenen fünf Jahren ohnehin schon den Trainings- und Spielbetrieb mitgestaltet. Dementsprechend kenne ich natürlich die Liga, den Verein TuS Mayen und seine Strukturen.“ Der Vorsitzende des Fußballvereins TuS Mayen, Hans Molitor, sieht es ähnlich: „Der Vorstand hat in Abstimmung mit den Hauptsponsoren diese Personalentscheidung einstimmig beschlossen. Wir sind von den Entscheidungen hundertprozentig überzeugt. Mit Sebastian bekommen wir einen jungen und engagierten Trainer, der keine Eingewöhnungszeit benötigen wird. Mit Thomas haben wir einen starken Mann, der die sportlichen Geschicke des Vereins leiten wird. Wir müssen aus dem Jugendbereich langfristig talentierte Spieler an den Kader der ersten Mannschaft heranführen und integrieren, allein schon deshalb, um mit den immer weniger zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln über die Runden zu kommen.“