Fußball-Regionalliga Südwest

Serie der TuS Koblenz ist gerissen

Serie der TuS Koblenz ist gerissen

Die Spieler der TuS Koblenz versuchten gegen Ulm alles, letztendlich waren ihre Bemühungen aber nicht von Erfolg gekrönt.TH

Koblenz. Fußball bei der TuS Koblenz: ein entspannendes Vergnügen. Vergnügen deshalb, weil das Team schon seit zwei Wochen den Ligaverbleib souverän eingetütet hat. Platz sechs als Aufsteiger und zuletzt wieder vier Siege in Folge. Bereits jetzt ein tolles Ergebnis, das sich die zusammengewürfelte Männerriege mit tollen Auftritten hart erarbeitete. Ein Fazit, das nach der Partie gegen den SSV Ulm weiter aufrechterhalten werden kann, auch wenn es für die Schängel nichts mit dem 16. Saisonsieg wurde.

Traurig nur, dass dies nicht von den Koblenzer Fußballfreunden und der Koblenzer Wirtschaft honoriert wird. Gegen die Schwaben, immerhin als Ex-Bundesligist auch ein Klub mit Tradition, kamen nur 1520 Zuschauer und sahen mit dem 1:2 (0:1) die zweite Heimniederlage im Jahr 2017. „Schade eigentlich, weil das Team ja in Vorleistung getreten ist und mit beständig guten Leistungen gezeigt hat, dass sich ein Besuch am Oberwerth lohnt“, so Ex-Torhüter Werner Adam. Der ehemalige Schlussmann, der in den siebziger Jahren in der Regionalliga zu den Stammkräften zählte, weiß genau, wovon er redet, denn er gehört zu den regelmäßigen Besuchern im Stadion.

Und er musste um die TuS bangen, denn die Schwaben gingen frühzeitig in Führung. Bereits nach acht Minuten verlud Alper Bagceci TuS-Torwart Sebastian Patzler und sorgte damit für die Führung der Gäste. Die TuS tat sich in der Folgezeit schwer, ins Spiel zu finden. Sie war zwar optisch überlegen, aber trotzdem gelang es nicht, genügend Druck aufzubauen. Ulm störte früh und gewann so viele zweite Bälle. Daher blieb es meist bei Distanzschüssen, die aber allesamt nicht zum gewünschten Erfolg führten. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gab es ab und an ein wenig Torgefahr für den Kasten der Gäste. Doch sowohl Julian Grupp und Dimitris Popovitis als auch Dejan Bozic oder Christoph Buchner schafften es letztendlich nicht, das Spielgerät in die Maschen zu befördern. So gingen die Schängel, wie schon in Kassel, mit einem Rückstand in die Pause.

Am Spiel selbst änderte sich auch nach Wiederanpfiff nicht viel. Die TuS hatte mehr vom Spiel, die Durchschlagskraft ließ sie weiter vermissen. Zwar lagen die Schängel bei den Ecken (9:1) klar vorn, aber der Ball fand einfach nicht den Weg ins Tor von Mustafa Özhitay. Zumindest bis zur 81. Minute. Da endlich belohnte Bozic die Bemühungen seines Teams mit dem Ausgleichstreffer. Dass die Schängel trotzdem unterlagen, lag an einer Unaufmerksamkeit in der Defensive. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich war es erneut Bagceci, der die Gäste in Führung schoss und letztendlich auch für den Siegtreffer sorgte.

Trotzdem war TuS-Trainer Petrik Sander nicht ganz unzufrieden mit der Vorstellung seines Teams: „Es ist uns heute nicht gelungen, die Ungewissheit im Umfeld zur Seite zu schieben. Daher kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben alles versucht. Am Ende hat Ulm ganz einfach das bisschen Spielglück mehr auf seiner Seite gehabt.“

TuS Koblenz: Patzler, von der Bracke, Buchner, Glockner, Stahl, Lahn, Grupp, Popovitis (65. Schmidt), Stark, Bozic und Antonaci.