11. Deichlauf: LG Sportler sorgten für zahlreiche Heimsiege

Sportlich in das Pfingst-Wochenende gestartet

21.05.2016 - 09:00

Neuwied. Freitag der 13. brachte dem Deichlauf Glück. Zwar kam der prognostizierte Wetterumschwung mit Starkregen und Hagel. Aber pünktlich zum ersten Start war es damit vorbei. Zum Hauptlauf am Abend schien dann sogar die Sonne. Und die paar Grad Abkühlung, kamen den Teilnehmern sogar noch entgegen. Die veranstaltende LG Rhein-Wied hatte also Glück und mit ihr über eintausend Teilnehmer. Der Veranstalter hatte doppelten Grund zur Freude. Nicht nur, dass man am Ende des Tages auf einen rundum gelungenen Deichlauf zurückblicken konnte. Außerdem freute sich die LG Rhein-Wied über den Heimsieg durch Semere Fsehatsion im Hauptlauf über zehn Kilometer. 35:57 Minuten benötigte der 33-jährige für die Strecke. Vom Start weg ließ er keine Zweifel an seinen Ambitionen auf den Sieg. Nur auf den langen Geraden blieb er in Sichtweite von Frank Krause, der vierzig Sekunden später ins Ziel kam. Auf den nächsten Plätzen folgten prominente Läufer. Christian Steffes (SV Urmitz) in 37:32 Min., Andreas Mertesacker (7G Runergy Laufteam), LG Rhein-Wied Lokalmatador Manuel Becker in 38:20 Min. und Christian Ganser (38:24 Min.). Der Triathlet vom TMK Mülheim-Kärlich hatte Ende April den Lauf um das Engerser Schloss, den ersten von drei Volksläufen in Neuwied, gewonnen. Auch bei den Frauen gab es einen Favoritensieg und ähnlich wie bei den Männern, fiel der deutlich aus. Mit über einer Minute Vorsprung gewann Margit Klockner. Mit ihren 42:36 Min. wäre sie auch bei den Männern unter den ersten zwanzig gelandet. Zweite wurde Bettina Grzembke (Stadtverwaltung Neuwied), die bei jedem Deichlauf ganz vorne mit ankommt. Auf den nächsten Plätzen ging es eng zu. Sandra Grün (BSG Sparkasse Koblenz) lief in 45:16 Min. vor Jacqueline Krekow (Team Toaster) in 45:26 Min., Anni Spitz (LT Siebengebirge) in 45:41 Minuten und Diana Philipps in 46:15 Minuten ins Ziel. Insgesamt kamen im Hauptlauf 174 Teilnehmer ins Ziel. Ein Drittel davon Frauen. Anders als in den übrigen Klassen ging es über zehn Kilometer erst einmal weit in den Schlosspark hinein. Danach in die andere Richtung bis zum Zementwerk Dyckerhoff, zurück zum Start und Ziel und dann die kleine Runde durch die Goethe Anlage.


Schwerer Anstieg


Für alle Teilnehmer gleich, war der kleine Anstieg vom Rhein zum Deich hinauf. Bei einem Spaziergang nicht der Rede wert aber im Wettkampf durchaus kräftezehrend. Wie beim 10 km Lauf ging es beim 5 km Lauf zweimal hinauf auf den Deich. Während über die lange Distanz, überwiegend trainierte Sportler an den Start gingen, trauten sich die fünf Kilometer auch Untrainierte zu. „Dabei sein ist alles“ hatten sich die meisten der 262 Teilnehmer/innen auf die Fahnen geschrieben. Für viele ging es um das „Wir Gefühl“, denn der Veranstalter hatte wieder einmal eine Mannschaftswertung ausgeschrieben. Politische Parteien, Kirchengemeinden, Sportvereine, Schule und einige Firmen nutzten das Event, um sich sportlich zu betätigen und im Anschluss die Geselligkeit zu pflegen. Die Goethe Anlagen und das Gelände rund um das Bootshaus waren wie geschaffen dafür. Neben diesen Freizeitsportlern waren natürlich auch Ambitionierte am Start. LG Rhein-Wied Läuferin Christine Zeni sorgte für einen weiteren Heimsieg. In 21:06 Min. war sie über zwei Minuten schneller, als Laura Bach vom TMK Triathlon Mülheim-Kärlich und Anke Geissler. Unter dem Teamnamen „Partygirls“ kamen danach Sarah Doguhn und Sandrine Gerolstein ins Ziel. Immerhin noch in Zeiten, die jede Feier rechtfertigen. Moritz Beinlich gehört zu den Spitzenathleten im LV Rheinland. Kürzlich wurde er von der Stadt Neuwied im Rahmen der Sportlerehrung noch mit der Silbermedaille ausgezeichnet. „Daheim“ präsentierte sich der LG Läufer in bester Verfassung und gewann in 15:26 Min. mit einem Riesenvorsprung von über 2 Minuten vor Christian Weinand (TMK Mülheim Kärlich). Auf Platz drei und vier über fünf Kilometer landeten Matthias Laupichter und Heiko Fettelschoss.


Viel Nachwuchs am Start


Die am stärksten besetzten Klassen waren die des Nachwuchses. Hier hatte die LG Rhein-Wied wieder zahlreiche Sonderpreise ausgelobt. Schulen fehlt ja meistens Geld. Dankbar nahmen sie die Gelegenheit wahr, die finanzielle Situation zu verbessern. Gesucht wurde die teilnehmerstärkste Schule im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl. Für die kleinen Schulen war es natürlich leichter, ihre Kinder zu aktivieren. 500 Euro gewann die GS Andernach-Namedy, die 25 von 29 Schülern an den Start brachte. Es folgte die Sonnenlandschule (98 von 193 Kindern) und die GS Melsbach (42 von 85 Kindern).


Spaß für die Schulklassen


Mächtig viel Spaß hatten die größeren Kinder aus den 5. und 6. Klassen der weiterführenden Schulen bei der olympischen Schulstaffel. Auch hier gab es drei Geldpreise zu gewinnen.

Als schnellste Staffel sicherte sich die 6b des Bertha von Suttner Gymnasium Andernach die 250 Euro Siegprämie. 150 Euro bzw. 100 Euro gingen an die 6b der Carmen-Sylva Realschule Plus Niederbieber beziehungsweise die 5C der IGS Pellenz/Plaidt. Die olympische Schulstaffel war wieder einmal das Stimmungshoch des Deichlaufes. Angefeuert von den Klassenkameraden, Lehrern und Eltern gaben die fünf Läufer/innen jeder Staffel alles. Dass viele der Teilnehmer getreu dem olympischen Gedanken ihre Wurzel- und Herkunftsländer durch Schminke, T-Shirts oder andere Accessoires zur Schau stellten, gab dieser Sonderwertung einen ganz besonderen Touch und internationalen Flair. FF

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