Fußball-Bezirksliga Mitte

Zum Abschluss eineGlanzvorstellung der Bach-Elf

Region. In der Fußball-Bezirksliga Mitte verwöhnte die SG Vordereifel ihren Anhang zum Saisonabschluss noch einmal mit sehenswerten 90 Minuten und einem deutlichen 4:0 (1:0)-Erfolg über den FC Plaidt. Es war der Sieg einer Mannschaft, die schon als Absteiger gehandelt wurde, sich aber nach dem Trainerwechsel – Ex-Profi Jörg Bach löste den glücklosen Peter Geisen ab – zum drittbesten Rückrundenteam entwickelte. Mit 42 Punkten belegte das Bach-Team am Ende einen überragenden siebten Tabellenplatz.

Die Gäste waren mit dem letzten Aufgebot angereist, hatten nur zwei Auswechselspieler auf der Bank sitzen. Sogar Interimstrainer Rene Gratzky kam zum Einsatz. Plaidt stellte seine Remis-Bemühungen schon mit dem 1:0 durch David Hübel (33.) ein. Nach vorne ging bei den Gästen nichts, die Mittelfeldspieler reagierten nur, die Angriffsspitzen blieben stumpf. Konsequenz: SG-Keeper Wilhelmy war über die gesamten 90 Minuten arbeitslos.

Ganz anders die Bach-Elf, die lauffreudig, kombinationssicher und zweikampfstark agierte, allerdings vor dem gegnerischen Kasten ein wenig zu verspielt wirkte. So konnte sich Torjäger Patrick Stein sogar leisten, einen Foulelfmeter in der 39. Minute an den Pfosten zu setzen. Der 1:0-Halbzeitstand schmeichelte den Gästen aus der Pellenz. Für einen der unumstrittenen Höhepunkte sorgte Julian Hammes vor dem Wiederanpfiff der zweiten Hälfte: Beim Sprung über die Bande blieb er unglücklich hängen und ging kopfüber zu Boden. Die Aufmerksamkeit der Zuschauer hatte er auf seiner Seite, erst recht, als ihm das 2:0 gelang (52.). In der Folgezeit ließen es die Platzherren ein wenig langsamer angehen, kamen aber noch zu zwei weiteren Toren. Fabian Röhrig (66.) und Stein (80.) sorgten für den hochverdienten 4:0-Endstand. Mit dem Schlusspfiff war dann auch die aktive Trainerzeit von Bach beendet, der in den Ruhestand tritt. Der „Retter“ gab abschließend zufrieden zu Protokoll: „Vordereifel hat individuell eine hohe Qualität, man muss aber als Mannschaft auftreten. Das gleicht irgendwie dem Zusammenlegen eines Puzzlespiels. Ganz wichtig war, dass die Jungs daran geglaubt haben, dass ein gutes Spielsystem auf die Mannschaft und nicht auf einzelne Spieler passen muss. Für mich war das eine schwere Aufgabe, die letztendlich aber zum Erfolg geführt hat.“ Eines steht fest: Der neue Trainer Josef Ivanovic tritt in große Fußtapfen und das wir nicht einfach sein.

SG Vordereifel: Wilhelmy, Geisen, Röhrig, Hübel, M. Mono, B. Mono, T. Hartmann (71. Stroh), Diensberg, Tutas (61. Thönnes), Hammes Stein.

Besondere Vorkommnis: Vordereifels Patrick Stein (39.) setzt einen Foulelfmeter an den Pfosten

Torfolge: 1:0 David Hübel (33.), 2:0 Julian Hammes (52.), 3:0 Fabian Röhrig (66.), 4:0 Stein (80.).