Initiative Natur- und Umweltschutz mähte wieder Streuobstwiese
Oase für Bürgerinnen und Bürger am Mallendarer Rheinhang
Vallendar. Bei trockenem und später sogar sonnigem Wetter trafen sich auch in diesem Jahr engagierte Naturfreunde der INUS, um die Streuobstwiese am Mallendarer Berg zu pflegen.
Am 16. September wurde wie in jedem Jahr der Steilhang der Stadt Vallendar am Bergweg ehrenamtlich mit Motorsensen gemäht und von dichtem Brombeerbewuchs und unerwünschten Goldruten befreit. Darüber hinaus wurde das Schnittgut abgetragen, um dort eine artenreiche Kräuterwiese entstehen zu lassen. Die Naturschützer arbeiteten unermüdlich, sodass die ganze Fläche gemäht und größtenteils entbuscht werden konnte.
Durch die regelmäßige Biotoppflege hat sich inzwischen eine vielfältige Flora und Fauna entwickelt. Neben zahlreichen Wildbienen, Schmetterlingen, Heuschrecken und anderen Insekten finden auch viele Vogelarten, Eidechsen, Fledermäuse und andere Kleinsäuger hier Wohnraum und Nahrung.
Neben heimischen Apfelsorten, Pflaumen und Walnüssen gedeihen auf der Fläche auch der weniger bekannte Speierling und die Mispel, aus deren Früchten früher Mus und Marmelade gekocht wurde.
Die INUS möchte zum einen diese Artenvielfalt fördern, aber auch ein wertvolles Stück Kulturlandschaft mitten in Vallendar erhalten und eine Oase für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen. Deshalb werden auch immer wieder junge Obstbäume nachgepflanzt. Wer die Naturfreunde gern bei den Pflegearbeiten im nächsten Jahr unterstützen möchte, kann sich bei Sigrid Heuer, Tel. (02 61) 57 91 54 4, melden.