Verkehrsverein Vallendar e.V. (VVV)
Wandern im heimatlichen Vallendar
Über den Berg und durch das Tal
Vallendar. „Weshalb in die Ferne schweifen, wo das Gute liegt so nah!“ Diese erfreuliche Erfahrung machten auch die Teilnehmer der diesjährigen Orientierungswanderung des Verkehrsvereins. Zwar kündigte die Vereinsvorsitzende Anita Herr die Tour unter „erschwerten“ Bedingungen in der Presse an: „11 km Länge und unterwegs keine Einkehr! Jeder Teilnehmer muss selbst für seinen Proviant sorgen und ihn auch selbst ‚schleppen‘.“ Aber mit ihrer unerwarteten Ankündigung beim Start, dass nach der Hälfte der Strecke frisch geräucherte Forellen auf uns warten, steigerte sie die Vorfreude und Motivation der gut gerüsteten Wanderer enorm. Vom Wanderweg 6/9 aus blickten wir von oben auf das Amphitheater, erahnten den Verlauf der neu ausgebauten Landesstraße 309 (L 309), schauten auf den gegenüberliegenden Hang mit dem Pedelsweg, rätselten über die Bebauung im Tal, „ist es der Forellenhof?“ und staunten über die Aufforstung unterhalb unseres Weges, wo einst der Sturm die Fichten wie Streichhölzer umgelegt hatte. An der großen Wegegabelung bot ehemals die Schliffsteinhütte Schutz. Dort zweigt ein Schönstatt Wanderweg zum Berg Sion und Moriah ab. Uns führte der Wanderweg 9 jedoch weiterhin auf der Höhe durch den sonnendurchfluteten Buchenwald auf die Kreisstraße 115 zu, die Simmern mit der Landesstraße 309, wahlweise nach Hillscheid oder Vallendar, verbindet. Am Weiher der Grundsmühle herrschte reger Angelbetrieb, aber niemand hatte Fische geräuchert. Dem Plätschern des Hillscheider Bachs folgend traten wir den Rückweg des Rundwanderweges an. Mit der Überquerung der L 309 in Höhe des Klärwerks wäre der Einstieg zum Waldschluchtenweg entlang des Hirzbachs eine Alternative gewesen. Doch in „Wolles Angelrevier“ wurden gerade die vorbestellten Forellen für uns geräuchert. Die Überraschung mit der Einkehr in der ausgedehnten Teichlandschaft war voll gelungen: Mit drei verschiedenen Salaten als Beilage suchte sich jeder einen noch warmen Fisch aus, genoss die Mahlzeit und stillte den Durst. So gestärkt waren die restlichen 4,5 km am Hillscheider Bach und an der L 309 entlang ein Klacks. Vielfach wurde der Straßenausbau mit den notwendigen Hangsicherungsmaßnahmen, Krötentunneln, neuen Brücken und den für Fußgänger vorgesehenen Randstreifen gewürdigt. Alle freuen sich auf die Einweihung. Zielstrebig „eroberten“ etliche Mitwanderer zum gemütlichen Ausklang das Pilgerkaffee am Ende der Orientierungswanderung 2017.
Informationen zur Tätigkeit des Verkehrsvereins erhalten Interessierte bei der Vorsitzenden Anita Herr, Tel. (02 61) 6 95 73. Die Mitgliedschaft kostet jährlich 10 Euro.