Erster Runder Tisch der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde
„Willkommen in Vallendar“
privat
Vallendar.Unter dem Titel „Willkommen in Vallendar“ haben die katholische und die evangelische Kirchengemeinde in Vallendar kürzlich zu einem ersten Runden Tisch eingeladen, um die Flüchtlingshilfe in der Verbandsgemeinde (VG) Vallendar zu koordinieren. Der Sitzungsraum im Evangelischen Gemeindezentrum auf dem Mallendarer Berg war zu klein. Dem Aufruf von Pater Rüdiger Kiefer SAC und Pfarrer Gerd Götz waren so viele gefolgt, dass der Runde Tisch in den Gottesdienstraum umziehen musste. Vertreterinnen und Vertreter der VG für die Orte Vallendar, Weitersburg, Niederwerth und Urbar, der Pallottiner im Haus Wasserburg, von diversen Einrichtungen der Schönstattbewegung, der Ökumenische Arbeitsloseninitiative, der Ökumenischen Ehrenamtsbörse, der Caritas Flüchtlings-Beratungsstelle sowie die Bürgermeister der VG und deren Verwaltung nahmen teil. Hinzu kamen Interessierte, die zum Teil bereits in der Flüchtlingshilfe engagiert sind. Ziel der Veranstaltung war die Vernetzung der an diesen Fragen beteiligten Kräfte. Pater Kiefer und Pfarrer Götz sind dankbar für die ersten Ergebnisse und Absprachen. So zeigte sich zum Beispiel, dass die Verwaltung der VG für die Versorgung der zugewiesenen Asylbewerber mit Wohnraum, Möbeln und Kleidung bereits seit Längerem engagiert aktiv ist. Hier wird vor allem noch Wohnraum gesucht, der den Geflohenen ein zumutbares und würdiges Dach über dem Kopf bietet. Auch Fragen der weiteren Begleitung im Alltag wurden diskutiert. Hier ist ehrenamtliche Hilfe mit professioneller Unterstützung gefragt: Vom Sprachkurs über Begegnungsmöglichkeiten, von der Rechtsberatung über begleitete Behördengänge bis hin zur Schulung der Ehrenamtlichen stellen sich Herausforderungen an die Zukunft. Derzeit sind etwa 50 Personen in der VG Vallendar untergebracht, es ist im Laufe des Jahres mit einer Verdoppelung dieser Zahl zur rechnen. Um zu konkreteren Ergebnissen zu kommen, wurde ein Arbeitskreis gegründet, der die weiteren Planungen in Abstimmung mit der VG Vallendar und ihren Ortsgemeinden voranbringen will.
Das ökumenische Motto „Miteinander - nicht gegeneinander“ findet so auch jenseits der Kirchengemeinden großen Zuspruch. Über weitere konkrete Schritte werden die Kirchengemeinden informieren.