Weißenthurm. Den Eiswagen hatte der Weißenthurmer Stadtbürgermeister Gerd Heim auf den Schulhof der Grundschule bestellt, damit die mehr als 360 Kinder bei heißem Wetter alle kostenlos ein Eis bekamen. „Das ist Lohn und Dank für die sportlichen Erfolge der Schüler“, nannte Heim den Grund. Und damit der Eiswagen nicht völlig überrannt und gestürmt wurde, rief Rektor Stein die Kinder nach Klassenstufen auf den Schulhof. In der Tat ist Sport der absolute Hit in der Grundschule Weißenthurm.

Nicht nur dass es allein drei Sportklassen gibt, die jeden Tag eine Stunde Sport haben, sondern auch noch 13 Sport-AGs. Schließlich nennt man sich Partnerschule Bewegung, Spiel und Sport. So erringen die Weißenthurmer Grundschüler auch außerhalb der Stadt bei Wettkämpfen stets vordere Plätze und machen damit ihre Heimatstadt bekannt. Stadtbürgermeister Gerd Heim hatte aber noch einen Grund für seinen Schulbesuch: Er wollte sich die sechs Whiteboards ansehen, die die Stadt für etwa 3000 Euro pro Stück für die Klassen angeschafft hatte. Diese interaktiven Whiteboards ersetzen die herkömmliche Tafel, denn man kann über ein vom Computer angezeigtes Bild noch handschriftliche Ergänzungen legen. Ähnlich wie bei PowerPoint-Präsentationen lassen sich Ebenen definieren, die nach und nach eingeblendet werden.

Auch das dynamische Einbinden von Medien (Videodateien, Musikclips, Inhalte aus dem Internet) in das aufs Whiteboard geschriebene ist möglich, ohne dass ein neues Gerät notwendig wird. Lehrerin Simone Kalter demonstrierte einige Funktionen des Whiteboards und ist ganz begeistert von den Möglichkeiten dieser Technik. Was jedoch noch fehlt, ist der Anschluss ans Internet. Das geht derzeit noch nicht, weil die Bandbreite noch zu gering ist. Stadtbürgermeister Gerd Heim wies jedoch darauf hin, dass die Telekom Deutschland bis Ende des Jahres in Weißenthurm Glasfaserkabel verlegt hat, wodurch dann auch schnelles Internet für die Grundschule möglich ist. HEP