Bürgerinitiative „WIR gegen Bahnlärm in der VG Weißenthurm e.V.“

Großes Problem für die Zukunft des Mittelrhein- und Moseltals

Großes Problem für die Zukunft des Mittelrhein- und Moseltals

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus der Verbandsgemeinde und Stadt Weißenthurm waren für die diesjährige Bahnlärm-Demo in Koblenz angereist.privat

Weißenthurm. Im November fand die diesjährige Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative „WIR gegen Bahnlärm in der VG Weißenthurm e.V.“ statt. Im vollbesetzten Gasthaus „Zum Anker“ in Weißenthurm berichtete der Vorstand über die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres, legte den Kassenbericht vor und erläuterte das zukünftig notwendige Engagement im Kampf gegen den Bahnlärm. „Wir haben in den zurückliegenden Jahren in unserem gemeinsamen Einsatz für weniger Bahnlärm einen hervorragenden Zusammenhalt gezeigt und viel erreicht. Die Reduzierung des Verkehrslärms und insbesondere die des Bahnlärms muss auch zukünftig unser Ziel sein.“ Mit diesen Worten leitete Stadtbürgermeister Gerd Heim sein Grußwort an die Mitglieder der Bürgerinitiative ein. Diese hatten sich zahlreich im Gasthaus „Zum Anker“ eingefunden. Stadtbürgermeister Heim dankte allen Anwesenden für ihr beispielhaftes Engagement und bat sie, in den Anstrengungen für die lärmgeplagten Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Weißenthurm und im Land Rheinland-Pfalz nicht nachzulassen und versprach auch für die Zukunft seine Unterstützung. Im Rahmen einer Präsentation legte der Vorstand anschließend seinen Rechenschaftsbericht vor. Josef Helf schilderte rückblickend die wesentlichen Aktivitäten der Bürgerinitiative seit November 2014. Dabei hob er die immer herausragende Beteiligung der Weißenthurmer Bürgerinnen und Bürger, so etwa an der Mahnwache am „Tag gegen Lärm“, an den Dienstag-Demonstrationen in Neuwied oder an der Bahnlärm-Demonstration-Koblenz 2015, besonders hervor. „Die Koordination und Durchführung der sehr erfolgreichen Groß-Demonstration am 8. Mai in Koblenz war die wohl größte Herausforderung in diesem Jahr“, so Josef Helf abschließend.

Kassenwart Hermann Winter und die Kassenprüfer Günter Marx und Hartmut Schneider legten den einwandfreien Kassenbericht vor, dem die einstimmige Entlastung des Vorstands durch die anwesenden Mitglieder folgte. Dr. Christoph Thilmann unterrichtete die Anwesenden über wichtige Termine, Themen und Ziele, denen sich die Bürgerinitiative in der Zukunft besonders widmen will, beispielsweise die Umrüstung der Güterwagen auf leisere Bremsen oder der Bau von Schallschutzwänden Vorrang. Der Vorsitzende Rolf Papen hatte zuvor dargelegt, dass die Bahnanwohner in zunehmendem Maße durch Lärm, Erschütterungen, Feinstaub, Körperschall und nicht zuletzt durch Gefahrguttransporte belastet und gefährdet werden. Er nannte es dreist, vor diesem Hintergrund von einer umweltfreundlichen und sicheren Bahn zu sprechen. Seine Ausführungen schloss Rolf Papen mit drei zentralen Forderungen an Politik und Bahn: Sofortige Schaffung gesetzlicher Immissionsobergrenzen auch für die Bahntrassen im Rhein- und Moseltal. Kontrolle des Eisenbahnverkehrs durch Einführung deutschlandweiter Zug-Monitoring-Systemen nach dem heutigen Stand der Technik. Geschwindigkeitsreduzierung bei Ortsdurchfahrten für alle Züge auf maximal 70 km/h und für Gefahrguttransporte auf maximal 50 km/h. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Georg Hollmann stellte in seinem Schlusswort klar und deutlich heraus, dass der zunehmende Güterzugverkehr mit seinen Begleiterscheinungen ein großes Problem für die Zukunft des Mittelrhein- und Moseltals darstellt.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative „WIR gegen Bahnlärmin

derVG Weißenthurm e.V.“