- Anzeige - Neues Logistikzentrum in Daufenbach-Dürrholz eröffnet

„Unternehmer sind Menschen, die etwas unternehmen“

„Unternehmer sind Menschen,
die etwas unternehmen“

Herr Busch Senior (v.v.l.), Staatssekretärin Schmitt, Klaus Schweitzer, Manuela Schweitzer, Frank Busch; (h.l.) Volker Mendel, Landrat Rainer Kaul (h.2.v.r., Hans-Werner Breithausen und Frau Busch.Foto: UP

11.02.2017 - 10:00

Daufenbach-Dürrholz. Zu Beginn sprach Frank Busch ein paar Grußworte und begrüßte natürlich die Ehrengäste - Staatssekretärin Daniela Schmitt vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Landrat Rainer Kaul, die beiden Verbandsbürgermeister der Verbandsgemeinden Puderbach und Rengsdorf, Volker Mendel und Hans-Werner Breithausen, Wolfgang Kunz als ehemaligen Bürgermeister sowie die Ortsbürgermeister und die Ortsgemeinderäte - ohne deren Zutun und Unterstützung die Umsetzung solcher Projekte gar nicht möglich wäre. Frank Busch erwähnte, dass die Firma Sensoplast bisher nicht wirklich in der Öffentlichkeit vertreten war und diese öffentliche Veranstaltung eine kleine Premiere für das Unternehmen sei. Bei dem stetigen, aber gemäßigten Wachstum, das sich in den letzten Jahren rasant beschleunigt hat, ist jedoch auch das Hervortreten in die Öffentlichkeit wichtig für eine weitere Entwicklung - insbesondere für ein Unternehmen, das deutlich schneller wächst als der Marktdurchschnitt. Was sich auch schon für die Sensoplast abzeichnet, ist der signifikante Fachkräftemangel in Zeiten der gefühlten Vollbeschäftigung. Der Bau des Geländes ist ein proaktiver Schritt für die Sensoplast, die schon länger kein kleines Familienunternehmen mehr ist.

Staatssekretärin Daniela Schmitt bezeichnete den Tag als einen besonderen Tag für das Ministerium. Sie beschrieb die Verantwortung, die Haftung und die Bodenständigkeit des Unternehmens als die Grundlagen des Erfolgs. Rheinland-Pfalz ist der größte Chemie-Standort in Deutschland und die Verschlüsse der chemischen und medizinischen Produkte werden von Sensoplast im Rahmen der Wertschöpfungskette produziert, verpackt und verschickt. In Rheinland-Pfalz sei derzeit ein stetiges Wachstum zu verzeichnen und es sei das Bundesland mit der höchsten Exportrate von 75 Prozent. Auch wenn die politischen und wirtschaftlichen Folgen des Brexits und der US-Politik noch nicht absehbar seien, für die Regierung von Rheinland-Pfalz sei es neben der Schaffung von Arbeitsplätzen umso wichtiger, dass die Möglichkeiten der weltoffenen, vorurteilsfreien Begegnungen und der Austausch von Wissen erhalten bleiben. Die Förderung der Erschließung mit 1,1 Mio Euro war laut Daniela Schmitt die richtige Entscheidung und „ein zentrales Thema ist und bleibt die günstige Verkehrsanbindung zur A3. In diesem Zusammenhang haben der Erhalt und der Ausbau des Straßennetzes eine besondere Bedeutung und in naher Zukunft sollen in diesem Bereich 600 Mio Euro investiert werden.“

Auch Landrat Kaul hatte einige Grußworte vorbereitet. Er ging im Schwerpunkt auf das Unternehmen selbst ein, das erst im Jahr 1989 in einer Garage in Sensenbach gegründet wurde. Heute ist aus der Gründerinitiative ein Unternehmen mit 120 Beschäftigten, einem Wachstum von fünf bis zehn Prozent pro Jahr und 1200 verschiedenen Artikeln geworden, die in 50 verschiedene Länder exportiert werden. Nachdem die Erweiterung in Oberhonnefeld aus Platzgründen nicht möglich war, entschied sich die Firmenleitung zur Rückkehr in die Heimat und somit für die Erweiterung in Dürrholz.


Erfolgreiche Zusammenarbeit


Landrat Kaul bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium und den örtlichen Behörden, ohne die in der Gegenwart bei Weitem nicht so viele Unternehmen hier in der Region angesiedelt wären und weiterhin der Verkehrsstrom morgens ausschließlich nach Neuwied und Koblenz gehen würde. Er sprach auch den geplanten Breitbandausbau im Kreis Neuwied an, auf dessen Zusage Kreis Neuwied stündlich wartet. Er lobte das Erscheinungsbild des Logistikzentrums, das optisch sehr gelungen sei und sich ausgezeichnet in die Landschaft einpasse und schloss mit den Worten: „Unternehmer sind Menschen, die etwas unternehmen.“


Ein Blick hinter die Kulissen


Nach einer kurzen Pause und einem kleinen Imbiss gewährte Frank Busch im Rahmen einer Präsentation und eines Kurzfilms einen Einblick in die Abläufe der Produktion in Oberhonnefeld, wo die Produkte hergestellt werden, die dann vom neuen Logistikzentrum aus in alle Welt verschickt werden. Für die Verteilung in Häfen und Versandzentren verlassen ungefähr fünf bis zehn Lkw jeden Tag das Gelände. Was die Firma Sensoplast gegenüber den Konkurrenzunternehmen auszeichnet, ist ihre kurze Reaktions- und Lieferzeit und natürlich der hohe Anspruch, den das Unternehmen an sich selbst stellt. Die Firma legt besonderen Wert auf die Selbstbestimmung und die Zufriedenheit der Mitarbeiter, die ein wichtiger Grundstein für die hohe Qualität und die stetige Weiterentwicklung sind. Er würdigte noch einmal die Arbeit von Architektin Schwickert, die für das Design des Gebäudes verantwortlich zeichnet. Beim anschließenden Rundgang durch Halle und Büros wurde noch einmal besonders deutlich, wie durchdacht das Konzept bis ins kleinste Detail ist. Auch der Verbandsgemeinde sprach er Dank aus, dass sie der Weiterentwicklung Tür und Tor geöffnet haben. Ein paar Eckdaten zum neuen Logistikzentrum hatte Busch auch vorbereitet. Das Gelände hat insgesamt eine Fläche von 18.000 m² mit einer Gebäudefläche von 2100 m², von denen 600 m² Büro- und Sozialräume sind. Darüber hinaus gibt es 3000 m² befestigte Fläche und 1200 Regal-Palettenstellplätze. Insgesamt war das Logistikzentrum eine Investition von 2,5 Mio Euro, die Bauzeit betrug zehn Monate. Zwei der Besonderheiten sind das umweltschonende Heizsystem mit der Betonkernerwärmung und Luftwärmepumpen sowie die flächendeckende LED-Bedeutung, die für mehr als 50 Prozent Energieersparnis sorgt und zudem warmes augenschonendes Licht spendet. Das Heizsystem reduziert darüber hinaus die Staubbildung sehr deutlich. Im Sommer wird die Abteilung „Sales & Service“ ins erste Obergeschoss in die neu ausgebauten Büroräume umziehen und auch für die weitere Zukunft hatte Frank Busch einen Ausblick. Bei weiterem Wachstum wird auch die Montageabteilung irgendwann umziehen müssen und das Gebiet in Daufenbach-Dürrholz bietet sich dafür an. Zum Abschluss vor dem Rundgang kam Peter Mertgen noch auf die Bühne und überreichte Frank Busch ein Fotobuch mit einer Dokumentation der Entstehung in Bildern - ein Geschenk, über das sich die Firmenleitung sehr freute, stellt es doch eine schöne Erinnerung an die Bauzeit dar.


Zeit zum Austausch


In kleinen Gruppen konnten die Besucher dann das Logistikzentrum besichtigen, bevor im Anschluss im Rahmen einer kleinen Feier noch Zeit für interessante Gespräche und Austausch der vielen Gäste aus Wirtschaft und Politik war.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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