Baumaßnahmen für Verkehr in Altendorf-Ersdorf auf dem Weg

Bebauungsplan fürNeubaugebiet vorgestellt

Bebauungsplan für
Neubaugebiet vorgestellt

Eine Querungshilfe soll die Situation der Fußgänger hier verbessern. Foto: CEW

Meckenheim. Im letzten Stadtentwicklungsausschuss waren unter anderem Pläne für das Neubaugebiet „Rücklage Kottenforststraße“, die Anbindung der Landstraße an den Neuen Unternehmerpark Kottenforst und Verbesserungen für die Verkehrssituation in Altendorf-Ersdorf Thema. Während hinsichtlich der Bauvariante für das Neubaugebiet Einigkeit herrschte, diskutierten die Ausschussmitglieder die neue Kreuzung zwischen Sängerhof und Meckenheim sowie die vorgestellten Pläne für die Durchgangsstraße in Altendorf-Ersdorf teilweise kontrovers.

Unter drei verschiedenen Bebauungsplanvorschlägen wählten die Ausschussmitglieder für eine weitere Verfolgung des Vorhabens eine variable, wenig statische Variante. Vorteile dieses Plans laden in der aufgelockerten Bebauung, einem Grünzug und der größeren Flexibilität in der Einteilung von Grundstücksgrößen und Nutzungsvarianten. Während man in manchem Fall vor der Erschließung von Baugebieten schon durch archäologische Funde überrascht wurde, weiß man in Lüftelberg im Vorfeld, dass man auf eine römische Wasserleitung treffen wird. Die Lage konnte allerdings nur grob geschätzt werden. Klaus Zimmermann vom Planungsbüro ISU erklärte deshalb, dass es im weiteren Verlauf zu kleinen Änderungen oder Verschiebungen der Planungen kommen kann.

„Mit Bauchschmerzen“ stimmten die Ausschussmitglieder bei der Entscheidung über den Vorschlag von Strassen.NRW hinsichtlich der verkehrstechnischen Baumaßnahmen zwischen dem Sängerhof und der Kreuzung Bonner Straße/Gudenauer Allee ab. Positiv wurde der geplante Lückenschluss im Radweg zwischen Sängerhof und der Kreuzung vor Meckenheim bewertet. Auch ein zweiter Anschluss an den Unternehmerpark Kottenforst soll gebaut werden. Dem vielfach gewünschten Kreisverkehr auf der L 261 zwischen Meckenheim und Röttgen erteilte Straßen NRW eine Absage, weil die Haupt Verkehrsflüsse nur in zwei Richtungen gingen, erklärte Bernd Egenter von Straßen.NRW. In solchen Bereichen könne ein Kreisverkehr seiner Aufgabe, Verkehr aus verschiedenen Richtungen abzuleiten, nicht gerecht werden. Vorgesehen ist stattdessen eine Ampel, an der für beide Fahrtrichtungen zwei Fahrstreifen gebaut werden sollen. Bis zur Kreuzung Bonner Straße/Gudenauer Allee soll die Verkehrsführung für beide Richtungen zweistreifig bleiben. Um Synergieeffekte zu nutzen und aufgrund von Kapazitätsengpässen beim Straßenbauträger, schlug Bernd Egenter vor, die Planung vollständig in die Hand der Meckenheimer Planer zugeben. Der Bau der Straßen inklusive der Abschnitte, die in kommunaler Zuständigkeit liegen, soll anschließend durch Straßen NRW durchgeführt werden. Um die Möglichkeit des Baus der für die Apfelstadt wichtigen Verkehrselemente nicht zu gefährden, stimmten die Ausschussmitglieder schließlich trotz der auch in Meckenheim knappen Planungskapazitäten einstimmig für diesen Vorschlag.

Für Altendorf-Ersdorf werden die Vorschläge für verkehrsberuhigende Maßnahmen konkreter. Frank Leiendecker vom Planungsbüro Leiendecker stellte die Planungen zur Querungshilfe auf der Ahrstraße, Höhe Arztpraxen und Ohm Hein vor. Auch die Gehwegverbreiterungen in Ersdorf zeigten Verbesserungen für Fußgänger. Die für den Ortseingang Ersdorf vorgesehene Straßenverschwenkung wurde noch zurückgestellt, weil der Erwerb einiger für die Realisierung notwendigen Grundstücksabschnitte noch nicht erfolgt war. Auch diese Pläne sollen in naher Zukunft weiter verfolgt werden. Sorgen zeichneten sich im Austausch der Argumente hinsichtlich einiger Ausbaufaktoren und wegen der Anliegerbeiträge ab. Diese Fragen sollen in einer Bürgerversammlung beantwortet werden, sicherte der technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt zu. Auch sollen dort verschiedene Fördervarianten thematisiert werden.