Mitglieder des Vereins für Heimatpflege Adenau trafen sich im Rittersaal der Komturei

Im Museum werdenjährlich rund 15.000 Besucher gezählt

Im Museum werden
jährlich rund 15.000 Besucher gezählt

Der Vorstand mit der neuen Kassiererin Ursula Sand (Dritte von links).UM

Im Museum werden
jährlich rund 15.000 Besucher gezählt

Vorsitzender Bernd Schiffarth (links) bedankte sich mit einem Präsent beim Vorsitzenden des Eifelvereins Adenau, Peter Menches.

Adenau. Zur gut besuchten Mitgliederversammlung in der guten Stube von Adenau, dem Rittersaal der Komturei, konnte der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege Adenau, Bernd Schiffarth, auch Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann sowie Pfarrer Dr. Rainer Justen begrüßen.

In seinem ersten Jahresbericht gab Schiffarth einen Überblick über die Arbeit und die Veränderungen, angefangen von der Bezeichnung des Heimatmuseums gegenüber der Pfarrkirche, an dem jetzt der Schriftzug „Heimat-, Zunft- und Johannitermuseum“ zu lesen ist.

Mit dieser neuen Bezeichnung möchte der Vorstand die Säulen des Museums herausstellen, die die Verbundenheit zum Brauchtum, dem alten Handwerk, den Zünften sowie den Orden der Malteser in den entsprechenden Räumen eindrucksvoll dokumentieren. Der Vorsitzende gab einen kurzen Überblick über die Vorstandsarbeit, die erfolgreiche Ausstellung „Von der Eifel in die neue Welt“ in der Volksbank sowie die ehrenamtliche Betreuung des Museums, wobei er all den Helfern für ihren Einsatz dankte. Zur Veränderung gehört aber auch ein neues Logo mit den Zeichen der drei Zünfte, der Wollenweber-, Hammer- und Gerberzunft sowie dem Kreuz der Malteser, das jetzt auch die offiziellen Briefbögen des Vereins ziert, sowie der überarbeitete Internetauftritt. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit des Vereins für Heimatpflege bildet der bedeutende Kreuzweg in Adenau, für den ein Sonderkonto mit Spenden geführt wird. Hier steht als nächste größere Veränderung die Restauration der Reliefs der einzelnen Stationen an, so der Vorsitzende, wobei die alljährlichen Säuberungsaktionen und Unterhaltungsmaßnahmen einfach dazugehören.

In der Brauchtumspflege wurde ein altes Wegekreuz im Bereich der „Ex“ aufgearbeitet und wieder an seinem alten Platz aufgestellt. Nachdem im Museum aufgeräumt und neu sortiert wurde, soll als letzte Maßnahme das Schaufenster neu dekoriert werden und so als Blickpunkt die Besucher anlocken. Schon heute findet das Museum großen Anklang bei der Bevölkerung, den Touristen und ganz besonders auch bei den Schulklassen von der Grundschule bis hin zum Gymnasium. So werden jährlich rund 15.000 Besucher im Museum gezählt.

Aber auch das umfangreiche und weit in die Geschichte reichende Archiv wird immer wieder bei Ahnennachforschungen, Auswanderungen und Familiengeschichten in Anspruch genommen, so der Archivar, Geschichtskenner und Zweite Vorsitzende Manfred Korden, der allen Anfragen akribisch nachgeht und sie beantwortet. Als große und erfolgreiche Maßnahme konnte der Verein für Heimatpflege in Zusammenarbeit mit dem Eifelverein Adenau das Heiligenhäuschen des Heiligen Josef retten und sanieren und so als Kleinod im Stadtkern erhalten. Für diese tolle Zusammenarbeit dankte Schiffarth dem Vorsitzenden des Eifelvereins Adenau, Peter Menches, mit einem Weinpräsent.

Als weiteren Schwerpunkt im laufenden Jahr nannte der Vorsitzende die Vorbereitung der Ausstellung Tourismus im Adenauer Land, die in der Geschäftsstelle der Kreissparkasse gezeigt werden soll. Nach dem Kassenbericht des kommissarischen Kassenwarts Günter Schmitt und der Entlastung des Vorstands stand die Neuwahl eines Kassenwarts an, da die Kassenwartin Marga Lehmann bereits im Sommer ihr Amt zur Verfügung gestellt hatte. Hier wählten die Mitglieder Ursula Sand zur neuen Kassenwartin und Arnold Hoffmann sowie Peter Menches zu Kassenprüfern.

Nach dem offiziellen Teil der Mitgliederversammlung wurde noch ein Filmbeitrag zur Sanierung des Heiligenhäuschens St. Josef von Peter Schraven abgespielt, wobei den Mitgliedern noch ausreichend Zeit für Gespräche blieb, bei denen auch weitere Vorschläge zur erfolgreichen Arbeit des Vereins für Heimatpflege aufkamen.