Jeanette Göbel ist neue Leiterin der Stiftung Kirchliche Sozialstation Andernach

Abschied nehmen und begrüßen

Abschied nehmen und begrüßen

Für alle ist der Wechsel bei der Kirchlichen Sozialstation ein besonderer Moment (v.l.): Pfarrer Helmut Cordes, Johannesschwester Claudia Schneiders, Pastor Günter Schmidt, Jeanette Göbel, Ellen Laux, Conny Schmitz und Sabine Reisdorff.E.T.Müller

Andernach. Mit einem Dank- und Segengottesdienst in der Kapelle des Altenzentrums-Sankt-Stephan feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Kirchliche Sozialstation Andernach Anfang April drei lieb gewonnene, langjährige Kolleginnen.

Mit Johannesschwester Claudia Schneiders CSJ, die mit der Gründung am 1. Oktober 1978 als erste Leiterin der Sozialstation tätig war, wurde eine Kollegin der ersten Stunde in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Schwester Ellen Laux verabschiedete sich aus der Leitungsverantwortung und wird weiterhin im Bereich Beratungsgespräche sowie zur Unterstützung der Leitung tätig sein. Von 1984 bis zum Jahr 2012 arbeitete Schwester Ellen über 27 Jahre als Leiterin. Danach war Schwester Conny Schmitz über vier Jahre Leiterin der Sozialstation. Sie wird Leitungsaufgaben im Bereich Patienten und Angehörige übernehmen.

Neue Leiterin der Stiftung Kirchliche Sozialstation Andernach ist Schwester Jeanette Göbel, Master of Arts im Bereich Pflege- und Gesundheitsmanagement. Ihre Stellvertreterin ist Schwester Sabine Reisdorff. Vorsitzender Pastor Günter Schmidt und Pfarrer Helmut Cordes hießen die neuen Mitarbeiterinnen und Leitungskräfte herzlich in Andernach willkommen.

Der Gottesdienst bot Pastor Schmidt und seinem evangelischen Kollegen aber auch Gelegenheit, Schwester Claudia, Schwester Ellen und Schwester Conny Danke zu sagen und an den langen, gemeinsam gegangenen Weg zu erinnern. „Es ist ein Abschied nehmen und begrüßen“, so Pastor Günter Schmidt, der im Leben Wandel und Veränderung sieht: „Wenn sich nichts mehr ändert, ist das Leben tot.

Anderseits ist jede Veränderung auch mit Angst verbunden und macht unsicher. Da könnte unter Umständen was kaputt gehen, so unsere Befürchtungen. Und wir fragen uns: Was bleibt von mir?“.

Schmidt erinnerte an die Anfänge, als Schwester Claudia im Jahr 1969 nach Andernach kam. Ebenso verbinden Pfarrer Cordes und Pfarrer Schmidt mit Schwester Ellen langjährige Erinnerungen. Zahlreicher Veränderungen mussten von ihr umgesetzt werden, so auch die Einführung der Pflegeversicherung, die einen Wettbewerb mit anderen Pflegediensten einleitete. „Schwester Ellen, sie haben die entscheidenden Schritte mitgetan“, so Pastor Cordes zu Schwester Ellen, der an Schwester Claudia den in Gott verwurzelten Humor bewundert und bei Schwester Conny die immer umfassenderen Verwaltungsaufgaben hervorhob, die von ihr umgesetzt werden mussten. Conny Schmitz, die seit 1988 zur Sozialstation gehört, hatte 1993 die stellvertretende Leitung und ab 1. Januar 2012 die Leitung übernommen. Einen Blumenstrauß für die geleistete Arbeit erhielten Schwester Claudia, Ellen Laux und Conny Schmitz sowie Jeanette Göbel und Sabine Reisdorff zur herzlichen Begrüßung.

Die Andacht hatte Judith Schlenzig an der Flöte musikalisch gestaltet. Und Pfarrer Schmidt dankte dem gesamten Vorbereitungsteam, das den Dank- und Segensgottesdienst und den anschließenden Empfang zur Feier des Tages vorbereitet hatte.