200 Mitglieder bei Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“

Andernach tritt „Kommunen für biologische Vielfalt“ bei

Andernach. Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ setzt sich für den Schutz der Natur in Städten, Gemeinden und Landkreisen ein. Mit dem Beitritt erklärt sich Andernach als 200. Kommune bereit, Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt zu ergreifen. Jörg Sibbel, Vorstandsvorsitzender des Bündnisses und Bürgermeister der Stadt Eckernförde freut sich über das neue Mitglied: „Mit jeder weiteren Kommune wird unsere Gemeinschaft von Städten, Gemeinden und Landkreisen stärker. Die „Essbare Stadt Andernach“ ist ein wunderbares Beispiel wie vielfältige Grünflächen die Attraktivität und Lebensqualität von Städten erhöht.“ Das Bündnis macht die Aktivitäten seiner Mitglieder bundesweit bekannt und fördert den regen Austausch über die Handlungsmöglichkeiten von Kommunen. Andernach hat da bereits einiges zu bieten: Mit dem erfolgreichen Projekt „Essbare Stadt“ aber auch mit der Permakultur in Andernach-Eich hat die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Perspektive gGmbH bereits gezielt die Biodiversität im Andernacher Raum gefördert. „Mit unserem Projekt erreichen wir gleich mehrere positive Effekte für Mensch und Natur“, erklärt Andernachs Oberbürgermeister Achim Hütten. „Wir werten mit der Anpflanzung von Obst und Gemüse Flächen auf, fördern die biologische Vielfalt und schaffen Blühräume, in denen sich Menschen und Tiere wohlfühlen“, sagt Hütten und ergänzt: „Da die Pflege der „Essbaren Stadt“ durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Perspektive GmbH“ erfolgt – eine Gesellschaft die sich unter anderem um Wiedereingliederung vom Langzeitarbeitslosen in die Berufswelt kümmert – ist das Projekt auch sozialpolitisch wertvoll.“

Erfahrungen in der Natur sind wichtig für Kinder, um gesund aufzuwachsen, und auch Erwachsene brauchen ansprechende Naturräume für Bewegung und Erholung, am besten direkt vor der Haustür. Vielfältige Naturräume sind auch wesentlich widerstandsfähiger für die Herausforderungen des Klimawandels. Denn trotz zahlreicher Bemühungen der Bundesregierung und vieler weiterer Akteure nimmt die biologische Vielfalt in Deutschland weiter ab. Die Gesamtmenge und die Artenvielfalt der Insekten ist in Deutschland stark zurückgegangen, damit fehlt vielen Vögeln die Nahrungsquelle. Wildbienen fehlen als Bestäube für Obst und viele Gemüsesorten. Auf der Internetseite des Bündnisses finden sich zahlreiche Praxisbeispiele, wie Kommunen die biologische Vielfalt fördern können: www.kommbio.de. Um die Kommunen bei der Pflege der innerstädtischen Grünräume zu unterstützen, vergibt das Bündnis das Label „Stadtgrün naturnah“: www.stadtgruen-naturnah.de.

Informationen zum Andernacher Projekt „Essbare Stadt“ gibt es unter www.andernach.de.

Pressemitteilung

von Stadt Andernach und Bündnis „Kommunen für biologische

Vielfalt“