Andernacher R(h)einheit startet mit kleiner Gruppe und großem Erfolg

Auf wenigenMetern die Augen geöffnet

Andernach. Schon der Start der Aufräumaktion am Rheinufer machte es deutlich sichtbar: Es gibt neben Corona noch sehr viele andere Probleme, mit denen tagtäglich gekämpft werden muss.

Ob haufenweise Zigarettenstummel, Plastikverpackungen und -tüten, Windeln, Flaschen, Campingstühle – alles Dinge, die niemand auf einem Rheinspaziergang sehen will - und dennoch ist es die bittere Realität. Doch am Samstag, 25. Juli, kamen 25 freiwillige Helfer zusammen, um gemeinsam anzupacken für ein sauberes Rheinufer.

Das Ergebnis, wie nach den vorangegangenen Aktionen, erschreckend: 15 große Müllsäcke kamen auf nur ca. 4 km Strecke zusammen.

Pünktlich um 10 Uhr kamen die 25 motivierten Helfer jeden Alters am Rheintor zusammen, um mit Eimern ausgerüstet, dem Müll entlang des Rheinufers ein Ende zu setzen. Aufgeteilt in kleine Gruppen starteten die Teilnehmer in verschiedene Richtungen, um effizienter sammeln zu können.

Zum einen ging es zum Hafen, außerdem nach Namedy und an die beliebten Andernacher Rheinanlagen.

Besonders auffällig waren hier die zahlreichen Zigarettenstummel entlang der Wege und rundum der Sitzbänke. Was vielen Rauchern nicht bewusst ist: Eine einzige Zigarettenkippe kann aufgrund der darin enthaltenen Schadstoffe bis zu 1000 Liter Grundwasser verschmutzen.

Umso schockierender war es für die Helfer, wie oft Kippen unachtsam zu Boden geworfen werden. Eine Lösung für dieses Problem hat Natalie Karij, Gründerin von Waterlove, bereits zusammen mit dem Kölner Verein TobaCycle präsentiert.

Dieser hat sich zur Aufgabe gemacht, Taschenaschenbecher zu produzieren, die für kleines Geld erworben werden können. Und noch besser: Der Aschenbecher wird aus gesammelten Zigarettenkippen hergestellt.

Allerdings waren die Zigarettenstummel an diesem Samstagvormittag nicht das einzig auffällige: Die Gruppe am Hafen fand bereits auf den ersten Metern am Rhein große Müllsäcke, die hier illegal entsorgt wurden.

Auch übermäßig viele unbedacht auf den Boden geworfene Windeln, gaben den Helfern zu denken.

Die Bilanz nach drei Stunden Aufräumaktion: Zumindest an diesem Vormittag waren die Rheinanlagen etwas sauberer, als es sonst der Fall ist.

Ein großes Dankeschön geht an alle, die mit angepackt haben – um die Welt ein Stück besser zu machen.

Am Ende des Nachmittags wird vor allem aus Gesprächen mit den Teilnehmenden klar, dass wieder Augen geöffnet wurden – geöffnet für die alltägliche unachtsame Müllentsorgung und der damit verbundenen Probleme für die Umwelt.

Wer weitere Aktionen von Waterlove unterstützen möchte, spendet jetzt auf: www.waterlove.world

Pressemitteilung

Waterlove