Rettungsübung der DLRG Andernach

DLRG-Übungam Maifeiertag

DLRG-Übung
am Maifeiertag

So könnte es im Ernstfall sein: Die Strömungsretter der DLRG in Aktion.privat

Andernach. Der Erste Mai als Tag der Arbeit wird üblicherweise mit Arbeitsruhe begangen. Nicht so bei der DLRG, die im Ernstfall - ebenso wie alle Hilfsorganisationen oder zum Beispiel auch Krankenhäuser - für Verunglückte oder Verletzte bereitsteht. In diesem Jahr wurde in schöner Tradition eine Übung geplant, bei der das Zusammenspiel der verschiedenen Kräfte am Rhein geprobt wurde. Selbst scheinbar banale Dinge müssen geübt werden, damit es im Notfall schnell geht. Ein Boot in das schnell fließende Wasser des Rheins zu bringen gehört dazu. Auch ein Motorausfall erfordert zügiges Handeln der Besatzung, schließlich ist eine manövrierunfähige „Nussschale“ bei Schiffsverkehr im Rhein hochgradig gefährdet. Um die Abläufe auf breiter Basis einzuüben, wurde immer wieder in wechselnder Besetzung der Boote geübt - vor allem auch mit Einbindung der Jugendretter des JET (JugendEinsatzTeam). Ihrem Namen alle Ehre machten die Strömungsretter: Sie gingen buchstäblich in den Strom, indem sie in voller Ausrüstung in den Rhein sprangen, dann aus eigener Kraft um einen Schiffsanleger herum ans Ufer schwammen und sich bei mehreren Wiederholungen mit Wurfseilen vertraut machten. Die Übung wurde durch die Boote abgesichert, aber forderte, die Retter in Hinsicht auf Mut, Fitness und Vorausschau. Nur wegen des hohen Ausbildungsstandes aller Teilnehmer konnte der Truppführer der Strömungsretter Marco Vogt es wagen, dies im Rhein so auszuführen. Zur Mittagszeit konnte Björn Christ als verantwortlicher Leiter der Übung das Abrücken zur Heimfahrt ausrufen, mit wieder trockenem und unverletztem Team und vollständigem Material.