Schüleraustausch am Bertha-von-Suttner Gymnasium

Freundschaften mit der ganzen Welt

Freundschaften mit der ganzen Welt

Junge Erwachsene aus Kanada, Venezuela, Marokko, der Ukraine und Litauen waren zu Gast. Foto: C. Maurer

Andernach. Zu Beginn des Schuljahres waren zwölf Deutschschüler aus dem weltweiten Netz der Deutschen Schule am Bertha-von-Suttner-Gymnasium zur zweiwöchigen Stippvisite. „Wer kann einen der Gäste aus fünf Ländern von vier Kontinenten in seiner Familie aufnehmen?“, so hieß es wieder kurz vor den Sommerferien. Wie jedes Jahr fanden sich Mutige, die sich auf das Neue einlassen wollten. Im August war es dann soweit: Die jungen Erwachsenen aus Kanada, Venezuela, Marokko, der Ukraine und Litauen hatten in ihrem Heimatland jahrelang besonders fleißig Deutsch gelernt und erhielten daher aufgrund ihrer besonderen Leistungen für vier Wochen das Deutschland-Stipendium des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusminister-Konferenz (PAD). In dieser Zeit besuchten sie nicht nur Bonn, Berlin und München, sondern lebten auch für zwei Wochen in einer Andernacher Gastfamilie und lernten so den deutschen Familien- und Schulalltag kennen. Seit vielen Jahren ist das Bertha-von-Suttner-Gymnasium Partnerschule des PAD und begrüßt jährlich neue Gäste. Während ihrer Zeit in Andernach erwartete die Gruppe ein umfangreiches Programm: Neben dem Schulbesuch gab es Exkursionen ins idyllische Ahrweiler, um den ehemaligen Regierungsbunker zu erkunden, und nach Trier, wo sie das Karl-Marx-Museum und die antiken Römerbauten besuchten.

Die Gäste erhielten zuvor speziellen Fachunterricht, um die Deutschkenntnisse und interkulturelle Fähigkeiten zu verbessern. Alle Beteiligten genossen dieses Jahr die 14 Tage, die wie im Flug vergingen. „Wir sind jetzt schon im dritten Jahr Gastfamilie und es ist erneut auch für uns eine so bereichernde Zeit“, schwärmte eine Gastmutter. „Dabei lernen wir selber so viel dazu und staunen, wie aufgeschlossen, neugierig und gebildet die Jugendlichen sind.“ Auch die deutschen Jugendlichen erlebten diese Zeit des Austauschs als sehr intensiv. Spielerisch erfuhren sie von den Lebensbedingungen in anderen Ländern, staunten über die Fremdsprachenkenntnisse der Gleichaltrigen und am Abreisetag wurde der Entschluss gekräftigt, die neuen Freundschaften zu pflegen und sich wiederzusehen. Das Fundament dafür ist gelegt.