Selbsthilfe Multiple Sklerose & Co zieht Bilanz

Gut besuchtes Treffen im Dezember

Gut besuchtes Treffen im Dezember

Dezembertreffen der Gruppenmitglieder der Selbsthilfe Multiple Sklerose & Co.privat

Andernach. Schon ist`s vorbei kaum, dass es angefangen. Die Rede ist vom zu Ende gehenden Jahr. Zumindest fühlte es sich für die Gruppenmitglieder, die zum Dezemberstammtisch kamen, so an. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie in den letzten zwölf Monaten gemeinsam so mancherlei organisiert und unternommen hatten.

Informieren lassen

Das startete im Frühjahr mit einem Informationsabend zu den Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung. Mit Claudia Götz, Dipl. Sozialarbeiterin des Caritas Verbandes in Andernach, konnten die Organisatoren eine exzellente Kennerin der Materie als Referentin gewinnen. Es wurde ein hochinteressanter Vortrag in großer Runde. Das komplexe Thema warf eine Reihe von Nach- und Rückfragen auf, die von der Vortragenden gerne aufgenommen und beantwortet wurden. Gastgeber war das Sanitätshaus Thillmann, das der Gruppe nun zum wiederholten Male die Gelegenheit gab, in seinen Räumen zu tagen.

Anderen informieren

Mit ihrem Infostand präsentierte sich die Selbsthilfe auf dem Marktplatz in Andernach. Für Interessierte ergab sich eine gute Gelegenheit, mit Betroffenen und Angehörigen zu sprechen. Aus erster Hand Informationen über Krankheitsbilder, Verläufe und dem Umgang damit zu bekommen. Und ganz wesentlich, zu erfahren wo es Rat und Hilfe gibt. Für Aufmerksamkeit bei den Passanten sorgten ein Drehorgelspieler sowie das Glücksrad für die Kleinen.

Jahresausflug

Reiseziel an diesem schönen Samstag in Mai war Bingen. Hier treffen nicht nur zwei Flüsse, Rhein und Nahe aufeinander, auch die vier Weinbaugebiete Rheinhessen, Rheingau, Nahe und Mittelrhein.

Am Rhein-Nahe-Eck gab es für die Reisegruppe einen Sektempfang mit der Gästebegleiterin Luise Lutterbach. Hier auf geschichtsträchtigem Boden, wo Hildegard von Bingen wirke, der unbarmherzige Hatto im Mäuseturm sein schreckliches Ende fand, erklangen die Gläser, in denen ein Prosecco perlte, der explizit zur Landesgartenschau in Bingen kreiert wurde. Währenddessen kreuzte auf dem Fluss das Partyschiff, das nach Bingens populärer Tochter benannt ist, die Mary Rose. Zur Einkehr ging es in das Weingut, das den beim Sektempfang ausgeschenkten Tropfen „erfand“, in den Hildegardishof. Dessen Inhaberin Conni Grünwald lebt ihre Profession den Wein. Entsprechend informativ und auch kurzweilig gestaltete sie eine Weinverkostung für die Gruppe. Den leckeren Schlusspunkt setzte eine rustikale Winzervesper.

Grillnachmittag

Lauschig im Wald gelegen, in einem Seitental der Mosel, war die Freizeitanlage der Gemeinde Niederfell der richtige Platz einen kurzweiligen Nachmittag mit Plaudern, Essen und Trinken zu verbringen. Bei herrlichem Sommerwetter war es angenehm im lichten Schatten großer Bäume zu verweilen. Frisch Gegrilltes und kühle Getränke machten den Aufenthalt ebenso angenehm wie die nette Gesellschaft.

Sommerfest

In der Begegnungsstätte in Saffig richtete die Gruppe ihr diesjähriges Sommerfest aus. An diesem Tag machte der „Jahrhundert-Sommer“ eine Pause. Es war kühl und leicht unbeständig. Arthur Schweizer erfreute die Gesellschaft mit seinem Drehorgelspiel und diversen Zaubertricks. Die Gäste hatten Kuchen und Salate aus der eigenen Küche gespendet. Auch der Wirt des Vereinslokals der Gruppe ließ sich nicht lumpen. Er steuerte Salat und Tzaziki bei. Das Heiße fürs abendliche Büffet lieferte eine Fleischerei.

Monatliche Treffen

Zwölf mal, an jedem ersten Freitag im Monat, kamen die Gruppenmitglieder zusammen. In geselliger Runde wurden Erfahrungen ausgetauscht und die Gemeinschaft gepflegt. Hier liegt die Basis für gegenseitige Unterstützung, Anerkennung und Verständnis.

Fazit

Die Arbeit der Selbsthilfe erfuhr auch 2018 großen Zuspruch durch Betroffene und deren Partner. Wurde sie doch ihrem Anspruch gerecht, eine hilfreiche Anlaufstelle für diesen Personenkreis zu sein. Die einerseits Rat und Hilfe geben kann, andererseits die Einsicht zu vermitteln versteht, dass ein Handicap zu haben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen kein Widerspruch sind.

Infos: www.ms-selbsthilfe-andernach.eu oder Tel. (0 26 32) 8 21 66.