Sportlicher Spendenaktion im monte mare Andernach

„Marathon“ mal anders -„Spinning“ für den guten Zweck

„Marathon“ mal anders -
„Spinning“ für den guten Zweck

Gemeinsames Schwitzen für die gute Sache.

„Marathon“ mal anders -
„Spinning“ für den guten Zweck

Vertreter aus Politik, angeführt von CDU-Landeschefin Julia Klöckner, aber auch der Banken und Wirschaft sowie Mitglieder der „Vor-Tour der Hoffnung“ gaben am Samstagnachmittag im Andernacher Monte Mare ihr Stelldichein. -RAU-

„Marathon“ mal anders -
„Spinning“ für den guten Zweck

Andernach. Seit fast 20 Jahren gibt es die Tour der Hoffnung, eine Radtour durch Deutschland, deren Ziel es ist, durch das Sammeln von Spenden krebskranken Kindern zu helfen. Aus der Idee heraus, bereits mit dem Fahrrad zum Start der Tour zu fahren, entstand im Jahr 1996 die „Vor-Tour“, dieses Jahr angesetzt für den 4. und 5. August. Obendrein entsprang bei den „Vor-Tour-Teilnehmer“ Gerhard Marx und Paul Weber der Gedanke, ein weiteres Tour-Event auf die Beine zu stellen. Beziehungsweise „auf die Pedale“. Und so stieg am vergangenen Samstag im monte mare Andernach ein fünfstündiger „Spinning-Marathon“, bei dem sich gut 80 Sportlerinnen und Sportler beteiligten. Der Startschuss fiel um 10 Uhr nach begrüßenden Worten des Andernacher Bürgermeisters Claus Peitz und des Kreistag-Beigeordneten Rolf Schäfer. Beide dankten dem Initiatorenteam sowie den Gastgebern von monte mare, Patrick und Kristina Isabel Doll, die die Trainingsfläche kostenlos zur Verfügung stellten, vor allem aber auch den Spinning-Teilnehmern: „Jeder kann seinen Beitrag leisten. Sachlich betrachtet treten sie heute auf der Stelle. Für die von einer Krebskrankheit betroffenen Kinder legen Sie heute einen weiten Weg zurück“, so Kreis-Politiker Schäfer.

Ein Deutscher Meister

in Andernach

Gegen mittag waren bereits die ersten zwei Stunden auf den stationären Fahrrädern absolviert, als zwei aktive Sportler zur Trainingsgruppe dazustoßen, die normalerweise auf beweglichen Fahrrädern für Furore sorgen. Straßenradfahrer Florian Monreal aus Weitersburg und Max Walscheid, seines Zeichens amtierender Deutscher Meister der U23 wurden mit Beifall bedacht, ehe sie für ihren Teil hunderte von Kilokalorien der guten Sache „opferten“. Nicht aktiv auf dem Spinning-Rad, dafür bei bester Laune und gewohnt wortgewandt gesellte sich mit Julia Klöckner die Schirmherrin der Veranstaltung dem „Marathon-Treiben“ hinzu. Voll des Lobes ob der „tollen, engagierten Resonanz“ schlug sie vor, ihren Fraktionskollegen der Landespolitik in Kürze eine Spinning-Einheit zu verordnen - das würde gewiss noch mehr Ideen für Rheinland-Pfalz freisetzen. Nur Zuschauen möchte die CDU-Chefin aber doch nicht: So wird Klöckner Anfang August auch aufs Rad steigen und im Rahmen der „Vor-Tour“ an den Start gehen.

Am Ende waren es 5.000 Euro

Während auf der Trainingsfläche weiter lautstark die Anfeuerungsrufe der Spinning-Coaches zu vernehmen waren, summierten die Veranstalter hinter den Kulissen bereits die Spendengelder zusammen. Laut monte mare Geschäftsführer Patrick Doll belief sich die Gesamtsumme der Spenden auf 5.000 Euro. Nachdem die Banken ihre Schecks überreicht hatten und auch die sonstigen Einnahmen von 2.350 Euro feststanden, leistete auch Patrick Doll seinen Spendenbeitrag in Höhe von gut 754 Euro.

Das Fazit war schnell gezogen: Prima Stimmung, sportliches Engagement und finanzielle Zuwendungen für krebskranke Kinder ergaben einen tollen Ertrag - und die Gewissheit, dass der Andernacher „Spinning-Marathon“ jede noch so schwergängige Pedalumdrehung wert gewesen ist.