Historischer Verein Andernach

Neuer Vorstand gewählt

Andernach. Kürzlich fand die Vollversammlung des Historischen Vereins Andernach statt. Es galt, Neuwahlen durchzuführen und einen Vorgeschmack auf das Thema des kommenden Jahres zu geben.

Als Vorsitzender wurde Günter Haffke wiedergewählt, Frau Gesell, die bislang Stellvertreterin war, übernimmt für Norbert Jahn den Posten des Schriftführers, Stellvertreter ist nun Dieter Kamptz, Kassenwart bleibt Reinhard Gilles, als Beisitzer sind neu im Vorstand einmal Ursula Haffke in Vertretung für den erkrankten Axel Brandt und Dr. Sylvia Schwitalla.

Günter Haffke stellte im Anschluss an die Regularien das Thema für das kommende Jahr 2015 vor, welches unter dem Motto steht: „Namedy - im Schatten der Burg/die Hohenzollern im Rheinland“.

Es wird nicht nur ein Besuch in Namedy stattfinden, bei dem Kirche und Burg im Mittelpunkt stehen, sondern auch Exkursionen zu typischen „Preußenburgen“ und Museumsbesuche.

Der Historische Verein hat zurzeit 97 Mitglieder.

Leider sind im Jahr 2013 Maria Lauermann, Ruth Lerch und erst vor kurzer Zeit der langjährige Schriftführer, Norbert Jahn, gestorben.

Nachruf auf

Schriftführer Norbert Jahn

Norbert Jahn hat fast eintz Jahr lang eine tückische Krankheit mit allen Höhen und Tiefen erlebt.

Trotzdem kam er, immer wenn es ihm einigermaßen gut ging, seinen Aufgaben im Vorstand nach. Er war ein stiller, aufmerksamer Zuhörer, guter Berater und - das war seine Stärke - ein geistreicher Formulierer.

Er hat die Jahresprogramme, die Einladungen und Zeitungsartikel oder auch andere Beiträge (Kritiken, Glossen) für die Presse geschrieben. In den „Andernacher Annalen“ und dem Heimatbuch Mayen-Koblenz hat er häufiger historische Aufsätze veröffentlicht.

Bis zuletzt hat er sich um seine Stadt Andernach gekümmert und wollte sich zum Beispiel um die Renovierung der St. Michaelskapelle (bei St. Albert, Schulzentrum) erneut - wie schon 2002 - durch Veröffentlichungen in der Presse einsetzen.

Mit seiner Foto- und Dokumenten-Sammlung hat er das 25-jährige Jubiläum des Historischen Vereins für alle anschaulich bereichert.

Seinen hintergründigen Humor, seine leise Art, aber auch seine Ablehnung hohler Phrasendrescherei werden die Mitglieder des Vorstands sehr vermissen.