Kolpingsfamilie-Andernach lud zum Vortrag ein

Orden und Klöster in Andernach

Orden und Klöster in Andernach

Ein voll besetzter Kolpingsaal war von den Vorträgen zum Thema: „Heiteres, Besonderes und Besinnliches: Orden und Klöster in Andernach“ begeistert.Foto: G. S.

Andernach. Vorweg sei angemerkt, dies war ein sehr interessanter und spannender Nachmittag im Kolpinghaus in Andernach. Georg Manthey (1. Vorsitzender) konnte hierzu an die 70 Leute begrüßen. Wolfgang Redwanz referierte in eindrucksvoller Weise zu dem Thema: „Orden und Klöster in Andernach“. Zuerst wurde aber mit schmackhaften und selbstgemachten Kuchen mit Kaffee und Tee dazu, die Kaffeetafel eröffnet. Zwischendurch gratulierte Georg Manthey noch einigen Mitgliedern des Kolpingvereins zu ihrem Geburtstag. Anschließend erzählte Wolfgang Redwanz über die Orden und Klöster in Andernach. Denn im kommenden Jahr wird der Marien-Dom 800 Jahre alt. Für dieses Jubiläum wird eine Festschrift vorbereitet, in der auch dieses Kapitel Andernachs beleuchtet wird. Bei seinem Vortrag wurde er unterstützt von Marlene Dornbach, Hermine Stark und Gisela Pfeil. Diese zitierten dazu zu den passenden Quellen, die teils auf einige heitere Begebenheiten und Besonderheiten beruhen. In seinem Referat führte Wolfgang Redwanz die Gäste zurück ins Mittelalter und erklärte die einzelnen Entstehungsgeschichten von den Klöstern und Orden in und um Andernach. Man höre wie viele es in den zurückliegenden Jahrhunderten gab: Borromäerinnen, Franziskanerinnen von Waldbreitbach, Herz-Jesu Kloster, eine kleine Oase segensreicher Liebestätigkeit, die Johannesschwestern von Maria Königin-Leutesdorf, Dernbacher Schwestern, Augustinerinnenkloster, Zisterzienserinnen von Namady, Beghinen, Klause St. Peter, Dominikanerinnen, Karmeliter von Tönisstein, Servitessen und noch viele mehr. Frage: Warum haben sich Orden und Klosterhöfe vom frühen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert gerade hier niedergelassen? Andernach ist schon seit der Römerzeit ein wichtiger Hafenplatz, und auch für Reisende ist der Strom, ist die „Andernacher Pforte“ ein wichtiger Verkehrsweg. Dazu kommen die agrarisch geprägte Pellenz und auch der Weinbau auf der Leutesdorfer Seite; größere Klöster sind auch Wirtschaftseinheiten, die das Umland einbeziehen müssen, oft in Form von Klosterhöfen. Die spannungsreiche Lage im Überschneidungsbereich von Kurtrier und Kurköln begünstigte ebenso die Vielfalt. Bildung findet zudem vor allem in und um Klöster herum statt. Da ist jede Region, so auch Andernach, an der Tätigkeit von Orden interessiert, die sich schwerpunktmäßig mit Bildung und Erziehung beschäftigen. Aber weiter. Auch die vielen wunderbaren alten Fotos von Menschen und der Stadt Andernach die Wolfgang Redwanz zeigte, regten zum Austausch untereinander an. Denn viele der anwesenden Gäste im Saal, erkannten noch einige darauf und einige der Gäste konnte zu der betreffenden Person noch was sagen. Alle im Kolpinghaus waren von der Arbeit von Wolfgang Redwanz, was Recherche, Ausarbeitung, Information und Vortrag angeht, schon zu diesem Zeitpunkt angetan und begeistert. Seien es die Informationen, Entstehung und Arbeit der einzelnen Orden und Klöster und der guten Vorträge von Gisela Pfeil, Hermine Stark und Marlene Dornbach. Man könnte noch so vieles an interessanten Begebenheiten und Besonderheiten über dieses Thema niederschreiben. Darum, wenn sie als interessierter Leser aus oder um Andernach mehr darüber in Erfahrung bringen wollen, erscheint von Wolfgang Redwanz und vielen anderen Autoren um die 1. Dezemberwoche ein Buch im Handel. Thema: „800 Jahre Mariendom-800 Jahre Michaelskapelle“. Georg Manthey dankte allen Vortragenden im Namen aller im Saal und überreichte dazu ein Präsent.