Dachkonzert des Fördervereins Christuskirche Andernach e. V.

Pokhanovski und Dawebegeisterten ihr Publikum

Pokhanovski und Dawe
begeisterten ihr Publikum

Oleg Pokhanovki an der Geige und Edmund Dawe am Klavier spielten kongenial. privat

Andernach. Der bekannte Geigenvirtuose Oleg Pokhanovski war gemeinsam mit seinem Begleiter am Klavier, Edmund Dawe, vor Kurzem in Andernach zu hören. Im Rahmen der Dachkonzerte des Fördervereins Christuskirche Andernach e. V. gastierten die beiden Künstler in der Christuskirche. Als Hausherr übernahm Pfarrer Andreas Horn die Begrüßung und stellte auch die Künstler und Werke des Abends mit einigen kurzen Worten vor. Das Programm, die 24 Capricen op.1 des Niccolò Paganini, hatte beachtliche 150 Zuhörer zur Aufführung gelockt. Dieses berühmte, äußerst schwere Werk des bekanntesten Geigenvirtuosen des 19. Jahrhunderts beherrschte Oleg Pokhanovki perfekt. Es gelang ihm nicht nur, alle technischen Schwierigkeiten zu meistern, sondern dabei auch noch die thematischen Zusammenhänge herauszuarbeiten und die teils schon romantische Melodik differenziert zu Gehör zu bringen. Dass er das Werk komplett auswendig spielte, ist schon eine erstaunliche Meisterleistung dazu. Bei den meisten Stücken begleitete ihn am Klavier Edmund Dawe, und das natürlich kongenial. Der Klavierpart stammt übrigens aus der Komponistenfeder Pokhanovskis selbst, der auch ausgebildeter Pianist ist.

Ein Glücksfall

Dass die beiden Künstler dem Förderverein vermittelt werden konnten, war ein Glücksfall für die Andernacher Musikfreunde. Die beiden Künstler befinden sich zur Zeit in einem Sabbatjahr, welches sie zu ausgedehnten Konzertreisen in verschiedene Kontinente nutzen. Beide lehren als Professoren an der Universität von Manitoba (Winnipeg) in Kanada. Beide erhielten schon zahlreiche Preise bei verschiedenen Wettbewerben. Edmund Dawe wurde in Kanada, Oleg Pokhanovki in Moskau ausgebildet.

Lang anhaltender Applaus

Die Zuhörer dankten den Künstlern für ihre virtuose Meisterleistung mit lang anhaltendem Applaus, natürlich dankte auch der Förderverein mit Worten und einem kleinen Präsent. Am Ende konnten die Besucher ihre Dankbarkeit durch Spenden für den Förderverein und damit für den Erhalt der Christuskirche zum Ausdruck bringen.