SpVgg Burgbrohl - Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar

„Wir müssen uns steigern“

Burgbrohl. Am sechsten Spieltag der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bezog die SpVgg Burgbrohl eine bittere 0:1-Heimniederlage gegen den Tabellenfünften SV Gonsenheim. Eine Niederlage, die das Adams-Team in die unteren Regionen der Liga blicken lässt. Mit dem SV Gonsenheim stellte sich eine äußerst agile und mutige Mannschaft im Brohltal vor, die vom Anpfiff weg nach vorne spielte und die Heimmannschaft unter Druck setzte. In der 22. Minute wurden die Bemühungen der Gäste belohnt: Der für den verletzten SV-Torjäger Arif Güclü eingewechselte Nico Tasch hatte, mit dem Rücken zum Tor stehend, mit einem gegrätschten Drehschuss im Fallen nach Flanke seines Mannschaftskollegen Dennis Wilhelms das Tor des Tages erzielt. Zwei Minuten später hatten die Gonsenheimer Pech, dass der von Stefano Pennella getretene Eckball am Innenpfosten des Burgbrohler Kastens landete und von dort ins Feld zurücksprang. Nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Platzherren wesentlich aggressiver und drückten vehement auf den Ausgleich. Großchancen blieben aber weiterhin Mangelware. Die Gelegenheiten von Tobias Wirtz, Alexej Eberhardt sowie Stefan Krämer hatten leider nicht den gewünschten Erfolg. Als der sichere Schiedsrichter Fabian Knoll die Partie nach 90 Minuten abpfiff, hatten die Gäste nicht unverdient drei Punkte eingefahren. Drei Punkte gewonnen, aber zwei Stürmer verloren: Nachdem Gonsenheims Topjäger Arif Güclü sich bereits in der siebten Minute einen Nasenbeinbruch zuzog, erlitt der Siegestorschütze Nico Tasch in der 74. Minute nach einem Sturz auf die Schulter einen Schlüsselbeinbruch.

„Es war absolut die Kategorie Drecksieg. Wir haben sehr gut gestanden, diszipliniert verteidigt und viele Zweikämpfe gewonnen“, sagte Gonsenheims Trainer Jörg Jansohn. „Es war ein Sieg, der bis zur letzten Minute auf der Kippe stand. Und uns hat diese Saison noch kein Gegner so unter Druck gesetzt wie Burgbrohl in der zweiten Halbzeit.“ Im Lager der Gastgeber war Co-Trainer Wirtz verständlicherweise unzufrieden. „Bei uns haperte es im Vorwärtsgang. Insgesamt waren wir zu harmlos“, so Wirtz. „So darf man in der Oberliga nicht auftreten. Wir müssen uns steigern.“

SpVgg Burgbrohl: Berg, Liersch, Kroener, Bossauer, Alioglu (75. Fichtl), Hein, Piranashvilli, Stein (46. Wirtz), Eberhardt, Krämer, Wermes (75. Mrkalj).