-ANZEIGE-Teppich Galerie Raza baut das Angebot ständig aus

Edle Schmuckstückeaus dem Orient

Edle Schmuckstücke
aus dem Orient

An der Telegrafenstraße 19 in Bad Neuenahr hat Shaukat Ali sein Geschäft und bedient meist seine Stammkunden. Privat

Bad Neuenahr. Orientteppiche unterliegen stark der Mode, dem wandelnden Geschmack. Legten sich früher die Menschen dunklere Teppiche in ihre Wohnzimmer, so sind es heute eher die helleren Muster, die ankommen. Shaukat Ali hat in Bad Neuenahr in der Galerie Raza ein meist älteres Publikum, deckt aber alle Geschmacksrichtungen ab. Seine Galerie an der Telegrafenstraße 19 zeigt eine breite Palette wertvoller und qualitativ äußerst aufwendiger Schmuckstücke. Und da sich diese Teppiche eben viele Jahre halten, hat der in Pakistan geborene Kaufmann seinen Service kontinuierlich auf die Kunden abgestellt und erweitert. „In jedem Teppich sammelt sich mit der Zeit viel Staub und Schmutz. Sand und scharfkantige Teilchen zerstören mit jedem Schritt zunehmend den Flor. Nur durch eine regelmäßige und fachmännische Wäsche behält der Teppich seinen Wert und gewinnt die ursprünglichen Farben zurück“, erklärte Shaukat Ali. Und als Beweis zeigte er einen besonders schönen Seiden Ghom, der gerade die dreitägige Prozedur hinter sich gebracht hat. Und in leuchtenden Farben erstrahlt, eine seidig-weiche Oberfläche und schmucke neue Fransen hat. „Viele fliegende Händler bieten an der Tür Reinigungen an, aber das ist nur oberflächig. Tief bleibt alles im Flor. Die Wäsche eines Teppichs ist eine sehr arbeitsintensive Behandlung. Nur so kann der Fachmann den Teppich wirklich wieder sauber bekommen.“ Maschinell ist das nicht möglich. Nur mit individueller Handwäsche könne das gewünschte Ergebnis erzielt werden, erklärte Shaukat Ali, der 48-jährige Geschäftsführer der Galerie. Knüpfstärken, Materialien, Farbstoffe, Zustand und Alter des Orientteppichs spielen eine entscheidende Rolle bei der Wäsche. Nur so kann der Spezialist den tief in der Knüpfung haftenden Schmutz lösen und entfernen. Jeder Teppich wird für sich behandelt, nur mit Bio-Mitteln. Die Farben werden aufgefrischt, am Ende werden die Schmuckstücke schnell getrocknet, dabei gespannt und schließlich rückgefettet. Besondere Desinfizierungen entfernen nachhaltig jeden Ungezieferbefall, der Teppich wird tief imprägniert. Diese komplizierte und äußerst zeitaufwendige Arbeit beginnt preislich bei etwa 40 Euro pro Quadratmeter, nannte der Fachmann eine Zahl, betonte aber gleich, dass viele Faktoren diese Summe beeinflussten. Damit die Kunden es möglichst stressfrei haben, kommt Shaukat Ali zu den Leuten nach Hause, sieht sich die Teppiche an und macht einen Kostenvoranschlag. Er holt auch die „Patienten“ zur Wäsche ab und bringt sie wieder. Der Pakistani mit 30 Jahren Berufserfahrung warnt davor, die Teppiche reinigen zu lassen. Zum einen sei da die Wirkung meist nur oberflächlich und von kurzer Dauer, zum anderen könnten Fasern und Fransen beschädigt werden.

Warnen will Shaukat Ali die Bürger auch vor den fliegenden Händlern, die oft von Stadt zu Stadt ziehen und den Menschen an der Tür billige Ware für völlig überteuerte Preise anbieten. „Teppichhandel ist Vertrauenssache“, betont der 48-Jährige. Er habe eine feste Kundschaft weit über die Stadt hinaus. „Nur wenn jemand gute Erfahrungen gemacht hat, kommt er wieder, empfiehlt mich weiter. Wer sich für einen Orientteppich interessiert, der wird erst einmal umfassend beraten, wenn er will. Ich komme da auch zu den Menschen nach Hause, suche dann je nach Größe, Möbeln und Geschmack das passende Stück aus. Ich kann alles besorgen, jedes Design, jede Farbe, jede Form“, sagte Shaukat Ali nicht ohne Stolz. Und zeigte schmunzelnd zwei prächtigen runde Ghoms, die er gerade für eine Kundin besorgt hatte. Doch es müssen schon ausgefallene Teppiche sein, wenn der Händler sie woanders her holt. Denn in den Geschäftsräumen hat er eine riesige Auswahl, wo fast jeder Liebhaber orientalischer Teppiche fündig wird. Es gibt eben fast Nichts, was es in der Orientteppich-Galerie Raza an der Telegrafenstraße in Bad Neuenahr nicht gibt.