Leserbrief Sars-CoV-2 Impfung im Kreis Ahrweiler

„Ein aussichtslosesUnterfangen“

„Ein aussichtsloses
Unterfangen“

Nun ist es endlich soweit, wir können uns gegen die schreckliche Epidemie impfen lassen. Mein Mann (86 Jahre und ich 80 Jahre) gehören zu der Gruppe, die zuerst geimpft werden sollen. Sich per Telefon beim Impfzentrum anzumelden, erwies sich als ziemlich aussichtsloses Unterfangen. Also meldete ich meinen Mann und mich zur Impfung per Internet an. Das klappte auch sehr gut. Allerdings bekamen wir kurz darauf unsere Impftermine an verschiedenen Tagen. Mein Mann am 25.01., Zweitimpfung am 15.02., ich am 26.01., Zweitimpfung am 16.02.

Wir beide sind nicht nur alt, sondern auch schwerbehindert und gehen an zwei Gehstützen. Innerhalb der Stadtmitte Bad Neuenahr fahren wir noch mit dem Auto, aber nicht nach Gelsdorf zum Impfzentrum. Nach Erkundigung bei einem Taxiunternehmen, bekamen wir die Auskunft, dass uns beiden die vier Fahrten 200,00 Euro kosten würden. Zuerst habe ich im Internet an das Impfzentrum geschrieben, ob es nicht möglich wäre, unsere Impftermine auch ein Datum zu verlegen. Darauf kam keine Antwort bis heute. Nach ungezählten Versuchen (auch nachts um 22.50 Uhr) hatte ich morgens um 7 Uhr Glück und bekam am Impfzentrum eine sehr freundliche Dame ans Telefon. Sie konnte mir nur die Auskunft geben, dass das System zur Terminvergabe auf Ehepaare nicht eingehen könnte, und es unmöglich wäre, unsere Impftermine zusammen zu legen. Für einen Programmierer dürfte es ein leichtes sein, diese Schwierigkeit im System zu beheben, denn für uns bedeutet das ganze eine große Härte. Mein Vorschlag wäre, das Anmeldeformular zu erweitern mit dem Punkt: „Möchten Sie mit einer weiteren Person zur Impfung kommen?“ Da es sehr schlecht Möglichkeiten gibt, sich mit einer zuständigen Stelle in Rheinland-Pfalz in Verbindung zu setzten, habe ich den Weg über die Zeitung gewählt. Es wäre schön, wenn das Gesundheitsamt reagieren, und diesen Missstand beheben liesse.

Elisabeth Fugenzi,

Bad Neuenahr