Junggesellen-Schützen-Gesellschaft Sankt Lambertus Lantershofen

Marco Böhm istder neue Schützenkönig

Marco Böhm ist
der neue Schützenkönig

Nach dem Königsschießen präsentierte sich der Junggesellen-Schützen-König, Marco Böhm (Mitte), dem Publikum zusammen mit dem 1. Offizier Stefan Dünker (v.li.), Hauptmann Robin Grießel, Ex-König Benedikt Queckenberg und Fähnrich Markus Fabritius.-Jost-

Lantershofen. Kassierer war er nur kommissarisch, König ist er jetzt offiziell: Marco Böhm ist der neue Schützenkönig der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft St. Lambertus Lantershofen. Er setzte sich gegen seinen stärksten Rivalen Stefan Dünker durch, denn mit dem 96. Schuss nach anderthalb Stunden fairem Wettkampf holte, der 23-jährige Lehramts-Student der Mathematik und Informatik, den Königsvogel um 20:39 Uhr von der Stange. Dünker gratulierte als Erster zu diesem Erfolg, während die derzeit gut 70 Mitglieder sowie zahlreiche Lantershofener Bürger ausgelassen auf dem Schützenplatz feierten.

Auf den Schultern seiner Kameraden wurde die neue Majestät vom Schießstand in die nahe gelegene Lambertushütte getragen, wo ihn zunächst Hauptmann Robin Grießel auch offiziell noch einmal beglückwünschte. „Der alte König ist tot - es lebe der neue König!“, war dazu der passende Kommentar. Dann überreichte ihm der scheidende Schützenkönig Benedikt Queckenberg die Insignien seiner Macht, das historische Königszepter und die schwere Königskette. Daran klimperte erstmals das neue Silberschild des scheidenden Königs, das Queckenberg bei seinem Abschied am Vorabend der Gesellschaft gestiftet hatte.

Stolzer Festzug

setzte sich in Bewegung

Nachdem alle Ortsvereine sowie zahlreiche Freunde und Bekannte ihm feierlich gratuliert hatten, kam der schönste Teil des Abends für den neuen Schützenkönig Marco Böhm: Ein stolzer Festzug setzte sich in Bewegung und lief, musikalisch begleitet von Tambourcorps, durch das ganze Dorf, um die frohe Botschaft zu verkünden. Anschließend wurden noch lange und ausgiebig gefeiert.

Am Nachmittag schon waren Tambourcorps, Offiziere und Fahnen ein letztes Mal mit ihrer scheidenden Majestät Benedikt Queckenberg durch den Ort gezogen und hatten ihn zur Lambertus-Hütte geleitet. Dort servierten die Brötchesmädchen Kaffee und Kuchen, und die Schützenvorstände aus Ahrweiler und Lantershofen traten zum traditionellen Wettschießen gegeneinander an. Diesmal hatten die Hausherren wieder das bessere Zielwasser getrunken und sicherten sich dank eines Volltreffers von Hauptmann Robin Grießel den Pokal. Den Lambertus-Pokal der Ortsvereine holte sich diesmal nach hartem Wettkampf gegen 13 Mitbewerber das Team der Musikfreunde, Stefanie Jöntgen platziere seinen Schuss genau auf dem Vereinswappen.

Traditioneller Festkommers

am Kirmesmontag

Mit dem neuen König an der Spitze feiert Lantershofen dann am kommenden Wochenende, 19. bis 22. September, die traditionelle Lambertus-Kirmes. Schon am Samstagabend wird die Kirmes in der Mehrzweckhalle angespielt. Am Sonntagmorgen gibt es ein Festhochamt in der Kirche, nachmittags schließt sich eine Festandacht mit einer prächtigen Parade an, bevor am Abend der Kirmesball beginnt. Der Kirmesmontag beginnt ebenfalls mit einem Festgottesdienst, an dem sich der traditionelle Festkommers anschließt. Am Nachmittag wird es erneut eine Parade geben, gefolgt vom Festumzug und dem Königsball am Montagabend. Am Kirmesdienstag, 22. September, bedankt sich die Lantershofener Bevölkerung bei den Junggesellen-Schützen mit edlem Rebensaft beim Trinkzug, der um 14 Uhr beginnt und in den Abendstunden im Saal des Winzervereins endet. Dort klingt die Lambertuskirmes bei Tanz und Musik aus.

Seit langem haben wieder einige Schaustellerbetriebe an allen Tagen geöffnet. Kinderkarussell, Schießbude, Süßwarenbude, Pfeilwurf- und Entenangelbude stehen bereit. Komplettiert wird das Angebot durch einen Imbisswagen sowie einen Getränkepavillon. Außerdem werden Crêpes und Waffeln frisch zubereitet und Kaffee gebrüht. Als kleinen Beitrag zur Unterstützung der Schausteller wird die Bürgervereinigung Gutscheine für Karussellfahrten an die Eltern der Kinder verteilen.