In Stadtratssitzung stellte Bürgermeister Christoph Mohr die Jahresschlussrechnung 2022 vor

Die Stadt Bendorf hat 42,2 Millionen Euro Schulden

Die Stadt Bendorf hat 42,2 Millionen Euro Schulden

Das Rathaus in Bendorf. Foto: Stadt Bendorf

Bendorf. 42,2 Millionen Euro Schulden hatte die Stadt Bendorf Ende vergangenen Jahres. Dies erklärte Bürgermeister Christoph Mohr bei der jüngsten Stadtratssitzung, als er den Jahresabschluss 2022 vorstellte. Der Stadtchef hatte aber auch eine frohe Botschaft: Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf rund 442.000 Euro, obwohl im Ergebnishaushalt 2022 mit einem Minus von fast 3,1 Millionen Euro gerechnet worden war.  

„Dies bedeutet, dass eine Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung von fast 2,63 Millionen Euro erreicht werden konnte“, freute sich Christoph Mohr.

Die Gründe dafür werden bei einer Ratssitzung Ende des Jahres genannt, wenn der Rechnungsprüfungsausschuss den Abschluss intensiv unter die Lupe genommen hat und das Ergebnis vorstellt. Dann wird auch der Rat über die Jahresschlussrechnung abstimmen, diesmal war es lediglich eine Unterrichtung durch die Verwaltung.  

100 Einfamilienhäusern als Doppel- oder Reihenhaus plant die Wilma Bau- und Entwicklungsgesellschaft auf 40.000 Quadratmetern im Bereich der B 42, Engerser Landstraße und Hüttenstraße. Dafür gab der Stadtrat jetzt grünes Licht, indem er die Änderung des Bebauungsplans „Oben auf’m Röthchen“ einstimmig genehmigt

Lange Diskussionen

Dagegen gab es lange Diskussionen, ob der Bebauungsplan „Auf der Bleth“ im Stadtteil Stromberg überhaupt aufgestellt werden soll. Es geht um eine 18.000 Quadratmeter große Wiese am Ende der Straße „Auf dem Ufer“ und „Schulstraße“, die Wohngebiet werden soll.Dies kritisierte die Fraktion der Grünen: „Das passt nicht mehr in die Zeit, denn Land und Bund wollen den Flächenverbrauch reduzieren. Außerdem gibt es noch 80 bebaubare Grundstücke in Stromberg“, erklärte die Sprecherin und forderte die Prüfung eines Baugebots für diese Grundstücke.  

Dagegen war auch die SPD-Fraktion: „Auch eine normale Wiese ist Natur. Wenn man Klimaschutz ernst nimmt, muss man dagegen stimmen. Also ein klares „Nein“ von der SPD.“

Die FDP-Fraktion zeigte sich überrascht: „Alles wurde vorher besprochen und es nutzt der Umwelt auch nichts, wenn Baugebiete in Heimbach-Weis entstehen. Wir können die Leute nicht zum Bauen zwingen.“

Laut CDU-Fraktion gibt es viele Nachfragen nach Bauland auch in Stromberg: „Die Grundschule und das Dorf müssen erhalten werden durch die Ansiedlung von Neubürgern, auch aus steuerlicher Sicht“, sagte der Fraktionssprecher.  

Der Bürgermeister erläuterte: „Heute soll nur ein Verfahren langsam auf den Weg gebracht werden. Wenn Naturschutz Vorrang hat, dann stoppen wir das.“

Nachdem Bürgermeister Christoph Mohr zusagte bereits im Vorfeld die Stromberger zu beteiligen, stimmte die Ratsmehrheit der Aufstellung des Bebauungsplans „Auf der Bleth“ zu.