KSK-Jugendstiftung unterstützt Grundschule St. Martin in Remagen

500 Euro für Neuanschaffungenin der St. Martin Schulbibliothek

500 Euro für Neuanschaffungen
in der St. Martin Schulbibliothek

Rita Schäfer, Michael Schneider, Dieter Zimmermann und Anjo Närdemann (hinten von links) freuen sich gemeinsam mit Schulkindern der Grundschule Remagen über die Spende der Kreissparkasse für die Bücherei. Privat

Remagen. Unter dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ trafen sich der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Dieter Zimmermann, und Michael Schneider, Kurator der Jugendstiftung, mit der Rektorin der St. Martin-Grundschule Remagen Anjo Närdemann und der Leiterin der Schulbücherei der Grundschule, Rita Schäfer, um über ihre „gute Tat“ zu sprechen. In dem vorweihnachtlichen Treffen wurde die großzügige Spende von 500 Euro der Jugendstiftung der Kreissparkasse Ahrweiler für die Schulbücherei der Grundschule vorgestellt. Mitten in der großen Pause trafen sie in der Bücherei auf lesebegeisterte Schüler und Schülerinnen, die fleißig in der Kuschelecke lasen oder Bücher ausliehen. Die Begeisterung von Dieter Zimmermann war nicht zu übersehen. „Ich wusste nicht, dass ich hier so eine schöne, professionelle Schulbibliothek vorfinden würde!“, so der Vorstandsvorsitzende. Die Schulbücherei entstand bereits vor rund 20 Jahren aus einer Elterninitiative heraus.

Inzwischen umfasst sie annähernd 2.000 Bücher. Schon vor etlichen Jahren wurde die Ausleihe auf EDV umgestellt. Zurzeit wird ein landesweites, professionelles Büchereiprogramm installiert. In jeder großen Pause ist die Bücherei durch das Engagement der „Bücherei-Eltern“ geöffnet. Jeweils zwei Viertklässler helfen mit bei der Ausleihe und Rückgabe. „Es ist ein pädagogischer Prozess mit Spaßfaktor“, so Rita Schäfer. Vom Erstleser-Angebot bis hin zu Krimis, Comics, Bilderbüchern, Tierbüchern, Detektiv-, Abenteuer- und Serienbüchern sowie zahlreichen interessanten Sachbüchern bietet die Schulbücherei ein abwechslungsreiches Sortiment an. Die mit Sorgfalt und Akribie eingerichtete Bibliothek ist inzwischen für viele Schüler zu einer Oase geworden, die sie gerne nutzen. „Das, was wir hier haben, ist etwas Besonderes für die Kinder. Wir sind stolz auf unsere professionell eingerichtete Bibliothek und wissen sie und die Mitarbeit der Eltern sehr zu schätzen. Aber um die Qualität aufrecht zu erhalten, brauchen wir auch finanzielle Unterstützung. Neue Bücher, ein neues Programm, neue Rechner gehören auch dazu“, fügt Anjo Närdemann hinzu. „Bücher machen die größte Investition aus. Ein neues Buch für 7-10 jährige Kinder kostet etwa 10 bis 15 Euro. Um eine große Grundschule mit 260 Schülern mit einem attraktiven Angebot zu versorgen, brauchen wir immer wieder auch neue, aktuelle Bücher, denn die neu angeschafften Bücher sind sehr beliebt und ständig im Umlauf“, erklärt Rita Schäfer.

Star Wars ist nicht schlechter als Rotkäppchen und Aschenputtel

Zwar findet man in der Schulbücherei, wie in allen anderen Büchereien, auch Bücher von den Gebrüdern Grimm, zum Beispiel Rotkäppchen, Schneewittchen und Aschenputtel, aber der Hang zu moderneren Büchern ist groß. „Kinder bestimmen selbst, was und wie sie lesen. Dabei haben sie ihr eigenes Lesetempo. Sie lesen gerne, was sie aus ihrem realen Leben kennen. Sie mögen Geschichten, worin sie ihre Empathie und ihre Fantasien ausleben können. Je interessanter das Thema für sie, umso schneller steigt ihre Leselust. Wenn die Schülerinnen „Mein Lotta Leben“ lesen möchten, dann stelle ich die Reihe auch ins Regal“, ergänzt Rita Schäfer, „genauso wie „Gregs Tagebuch“ für die Schüler oder das „Star-Wars-Wimmelbuch“ für die Erstleser, in dem sie die Geschichten zu den Bildern selbst erzählen können. Hauptsache, sie haben Spaß und Freude, und lernen lesen ohne Druck. Und wenn ich sehe, dass manche Erstklässler ihre komplette Pause in der Bücherei verbringen, um Bücher auszuleihen, dann bin ich sehr gerührt aber auch bestärkt darin, dass ich das Richtige tue.“

Das Leseniveau

sinkt deutschlandweit

Dies hat auch die neue IQB-Studie ergeben. Nicht nur an der Grundschule St. Martin lässt trotz zahlreicher Fördermaßnahmen (Teilnahme am Lesesommer Rheinland-Pfalz, „Antolin“-Programm, jährlicher Lesewettbewerbs sowie regelmäßiger Lesungen durch Autoren wie Stefan Gemmel) das Leseniveau der Schüler zu wünschen übrig. „In Zeiten der hochattraktiven elektronischen Medien haben Kinder und Jugendliche weniger Zeit und Muße zum Schreiben und Lesen. Die Digitalisierung alleine ist jedoch keinesfalls die Lösung der Bildungsprobleme“, betonte Rektorin Anjo Närdemann. „Das Lesen und Schreiben als elementare Kulturtechnik muss gelernt und dann geübt werden – auch zuhause! Und hier spielen Bücher nach wie vor eine gewichtige Rolle. Wenn es Schule und Elternhaus gelingt, Kinder zum Lesen zu motivieren, so ist die notwendige Grundlage für den späteren Bildungserfolg gelegt.

Eine Schulbücherei unterstützt die Kinder in diesem wichtigen Prozess. Daher freuen wir uns natürlich sehr über die Finanzspritze der Jugendstiftung.“ „Wenn es um Kinder und Bildung geht, haben wir ein offenes Ohr. Wir sind froh, dass die Grundschule mit unserer Spende den jährlichen Bedarf an den neuen Büchern decken kann“, zeigte sich Herr Zimmermann erfreut. Das Bücherei-Team der Remagener Grundschule freut sich über jegliche Unterstützung und Hilfe, denn ohne Lesen keine Bildung!

Pressemitteilung der

Kreissparkasse Ahrweiler