Marietta und Lothar Steffen feierten Diamanthochzeit

60 Jahre in Treue fest verbunden

60 Jahre in Treue fest verbunden

Der Kreisbeigeordnete Rudi Zens (li.), Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel (re.) und VG-Bürgermeister Jörg Lempertz hatten es sich nicht nehmen lassen, den Eheleuten Steffen persönlich zur Diamanthochzeit zu gratulieren.-FRE-

Mendig. Nachdem sie bereits zwei Tage zuvor bei einem Festgottesdienst in der St. Cyriakus-Kirche den kirchlichen Segen von Pastor Ralf Birkenheier empfangen und anschließend mit ihrer Familie und Freunden im „Albertinum“ in der Brauerstraße ihre Diamanthochzeit ausgiebig gefeiert hatten, erhielten die Eheleute Marietta und Lothar Steffen am Montag, 10. September noch einmal hohen Besuch. So hatten Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel, VG-Bürgermeister Jörg Lempertz und der Kreisbeigeordnete Rudi Zens es sich nicht nehmen lassen, dem Paar persönlich zu gratulieren.

Gerahmte

Heiratsurkunde überreicht

Während Stadtbürgermeister Ammel dem Paar unter anderem einen Gutschein für ein Dinner überreichte, überraschte VG-Bürgermeister Lempertz die Eheleute mit einer eingerahmten Heiratsurkunde, deren Original sich im Rathaus befindet und alle Daten von der standesamtlichen Trauung beinhaltet. Der Kreisbeigeordnete Rudi Zens überbrachte dem Paar die besten Wünsche sowohl von Landrat Dr. Alexander Saftig als auch von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und gab augenzwinkernd den Rat für eine lange und glückliche Ehe: „Der Mann braucht dazu häufig nur vier Worte zu sagen, nämlich: ‚Liebling, Du hast Recht!‘“ Zur Erinnerung an ihre Diamanthochzeit überreichte der Kreisbeigeordnete den Eheleuten Steffen ein von der Künstlerin Diethilde Bender aus Löf-Kattenes gemaltes Bild.

Erste Begegnung 1957

Während Marietta Steffen in Mendig geboren wurde, stammt ihr Ehemann Lothar aus Pommern. Da er jedoch am Mendiger Flugplatz stationiert war, kam es 1957 zu ihrer ersten Begegnung in Mendig. Schon bald stand für sie fest, dass sie den Bund fürs Leben schließen wollten, und so gaben sie sich ein Jahr später in Maria Laach das Ja-Wort. Zunächst wohnten sie drei Jahre lang im Elternhaus von Marietta Steffen am Brunnenpfad, dann bauten sie ihr erstes Haus in der Thürer Straße. Nach 27 Jahren bezogen sie ihr neues Eigenheim Am Bahnhof 6, wo sie heute noch wohnen.

„Obwohl wir damals nicht viel Geld hatten, gingen wir jede Woche zum Tanzen in die Donaulaube, zu Schubachs oder in das Lokal der Eheleute Post in der Niederstraße“, so Marietta Steffen im Gespräch mit „Blick aktuell“.

Nach drei Jahren bei der Bundeswehr arbeitete Lothar Steffen über sieben Jahre in der Mendiger Vulkanbrauerei, fand dann eine lukrative Stelle bei der Bundesbahn und wurde zunächst in Andernach und dann in Koblenz für den Güterfernverkehr eingesetzt. Wegen einer Krebserkrankung, die er Gott sei Dank gut überstanden hat, wurde er bereits im Alter von 58 Jahren berufsunfähig.

Mit der Bahn unterwegs

Da die Eheleute jedes Jahr über ein kleines Kontingent an Freifahrt-Karten der Deutschen Bahn verfügen und sie in unmittelbarer Nähe des Mendiger Bahnhofs wohnen, nutzen sie diesen Vorteil öfter mal zum Beispiel für eine Fahrt nach Limburg .

Die Eheleute haben drei Söhne, von denen einer in Aachen, einer in Eich und einer in Obermendig lebt, sowie zwei Enkel.