Jahresabschlussveranstaltung der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Dierdorf

Aktuelle Bilanz unterstreicht Bedeutung

Aktuelle Bilanz unterstreicht Bedeutung

Landrat Rainer Kaul (links) nahm mit Wehrleiter Andreas Schmidt (3. v. l.) und Bürgermeister Horst Rasbach die Ehrung verdienter Feuerwehrkameraden vor. Feuerwehr Dierdorf

Großmaischeid. Wehrleiter Andreas Schmidt konnte viele Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren und Vertreter der Politik am Freitag, 11. November, zur Jahresabschlussveranstaltung der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Dierdorf begrüßen. 90 Einsätze haben die Wehren der Verbandsgemeinde Dierdorf in diesem Jahr bereits absolviert, berichtete der Wehrleiter bei der Versammlung im Dorfgemeinschaftshaus Großmaischeid. Es waren 19 Brände, 56 Hilfeeinsätze, elf Autobahneinsätze und vier Mal haben Brandmeldeanlagen ausgelöst. Drei davon waren Fehlalarm, der vierte Alarm betraf den Brand in der Sauna im Dierdorfer Hallenbad. Auf sieben besondere Einsätze ging Wehrleiter Schmidt im Detail ein. War es am Jahresanfang sehr ruhig, ging es am 5. Juni mit einem Unwetter und überfluteten Straßen und Kellern nach Stebach zum Einsatz. Ausgerechnet an der Eröffnung der Dierdorfer Kirmes kam der nächste große Einsatz. Am 10. Juni gab es kurz vor Mitternacht Alarm. In der Dierdorfer Innenstadt stand der Dachstuhl des „Deutschen Hauses“ in Flammen. Nur drei Tage später am Kirmesausklang erwischte ein Unwetter den Ort Isenburg. Dort waren in der Ortsmitte die B 413 und Häuser unter Wasser. Knapp zwei Wochen später setzte das nächste Unwetter Stebach und Isenburg erneut unter Wasser. Der Juli war durch zwei schwere Unfälle auf der Autobahn A 3 gekennzeichnet. Am 7. Juli fuhr ein Mann mit seinem PKW in den Wald, stieg aus dem total zerstörten Fahrzeug und lief anschließend auf die Autobahn. Dort wurde er von einem LKW erfasst und getötet. Nur acht Tage später, mussten die Kräfte der Feuerwehr erneut auf die Autobahn A 3. Diesmal stießen drei Fahrzeuge zusammen und ein Mensch wurde schwer verletzt, der aus seinem Fahrzeug herausgeschnitten werden musste. Der letzte besondere Einsatz war am 3. September auf dem Flugplatz Wienau. Dort war ein Doppeldecker abgestürzt und in Brand geraten. Der Pilot starb kurz nach dem Absturz. „Die aktuelle Bilanz Ihrer Einsätze unterstreicht eindrucksvoll Ihre Bedeutung für die Sicherheit von Leben sowie Hab und Gut unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Ich nehme daher gerne die Gelegenheit wahr, um Ihnen bei unserer Jahresabschlussveranstaltung für den Einsatz zu danken“, sagte Bürgermeister Horst Rasbach. Die Hilfs- und Rettungseinsätze können nur geleistet werden, wenn die Feuerwehr technisch gut ausgestattet ist. „Darauf wurde in den letzten Jahren großen Wert gelegt und dies wird auch in Zukunft so bleiben“, versprach Rasbach. Auch der anwesende Landrat Kaul hob die anerkennende Arbeit der Wehrleute besonders hervor, bevor er und Horst Rasbach einige Ehrungen vornahmen.

Ehrungen

Das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre Dienst bei der Feuerwehr erhielten Oberbrandmeister und Schulklassenbetreuer Thomas Kube und Löschmeister und Schulklassenbetreuer Timo Heck. Das goldene Ehrenzeichen für 35 Jahre aktiven Dienst bekamen Hauptfeuerwehrmann Berthold Schick und Stefan Roß, sowie Hauptlöschmeister Michael Grunwald. Eine besondere Ehrung erhielt Hauptfeuerwehrmann Benno Altmann von der Feuerwehr Marienhausen, er war über 45 Jahre im Dienst.

Er hat die Altersgrenze erreicht und wurde an dem Abend vom Dienst entpflichtet. Horst Rasbach und Andreas Schmidt konnten noch eine ganze Reihe Beförderungen aussprechen: Feuerwehrmann wurden Sebastian Schreiber, Andreas Boehm und Sebastian Pfeifer. Oberfeuerwehrmann wurden Christopher Gellner, Sven Steinhoff und Steven Lauer. Hauptfeuerwehrmann sind nun Fabian Hoffmann, Marc Louis Müller, Dominik Hoppe, Jonas Schmidt, Martin Theis, Marius Ehl, Patrick Michels, Ulrich Michels, Patrick Böhm und Johannes Jünger. Zum Löschmeister stieg Timo Heck auf. Hauptlöschmeister sind nun Michael Grunwald und Willi Arndt. Jens Klöckner und Thomas Kube erhielten ihre Ernennung zum Oberbrandmeister. Die Beiden erhielten auch ihre Ernennung als Zugführer. Eckhard Gerhards wurde Hauptbrandmeister und zum Verbandsführer ernannt. Im Anschluss an den offiziellen Teil saß man noch lange zusammen, denn an Gesprächsthemen mangelte es nicht.