Haus für Kinder Vallendar

Auf den Spuren des Fuchses

Auf den Spuren des Fuchses

Die Waldpädagogin Sonja Schweikert begleitete die Kinder im Wald. Fotos: Haus für Kinder

Auf den Spuren des Fuchses

Die Kinder verglichen den Dachs mit dem Fuchs.

Vallendar. Was haben sich die Kinder auf diesen Tag gefreut. Endlich ging es los in den Wald, um die Spuren und das Leben von Füchsen zu entdecken.

Doch warum wollen sie eigentlich etwas über Füchse erfahren? Na, weil jetzt jeder Gruppenbereich seinen eigenen Namen trägt. Die Kindergartenkinder, im Alter von 4 bis 6 Jahren, heißen nicht mehr U6 Bereich, sondern „Fuchsbau.“

Um viel über dieses Thema zu erfahren und selbst zu erleben, begleitete die Waldpädagogin Sonja Schweikert die Kinder in den Wald. Dazu brauchten alle Kraft, um die steilen Berge und Pfade hinauf zu kommen. Doch die Mühe hatte sich gelohnt. Mitten im Dickicht entdeckten sie einen Fuchs (Tierpräparat). So konnte jeder von ihnen ihn mal allein betrachten und berühren. Dabei fanden die Kinder im gemeinsamen Austausch heraus, dass der Fuchs in der Nacht gut sehen kann. Dass er ein rotes, kuschliges Fell trägt, damit er nicht friert. Dass er spitze Ohren hat, mit denen er sehr gut hören kann. Dass er scharfe und spitze Zähne hat, damit er seine Lieblingsspeise Mäuse, besser fressen kann und dass der Fuchs einen langen Schwanz trägt, der ihm hilft das Gleichgewicht zu halten.

Wie halten die Menschen denn das Gleichgewicht, wenn sie balancieren? Das probierten die Kinder selbst mal aus. So waren sie schwuppdiwupp kleine Füchse, die alle geschickt über einen langen Baumstamm balancierten.

Doch in weiter Ferne entdeckten sie schon das nächste Tier. Einen Dachs (Tierpräparat). Sie verglichen die Fußabdrücke von Dachs und Fuchs. Dabei stellten sie fest, dass der Dachs im Gegensatz zum Fuchs, fünf lange Krallen hat, mit denen er seine sogenannte Dachsburg baut. Und sie fanden durch Sonjas Hilfe eine beachtliche Dachsburg. Der Fuchs hatte dort seinen eigenen Ausgang gegraben. Denn Füchse nutzen gern die Dachsburgen und wohnen mit ihnen gemeinsam in den großen unterirdischen Bauten. Das war vielleicht spannend und abenteuerlich für die Kinder.

Zum Abschluss tauschten sie nochmal ihr neues Wissen und Geschenke aus. Alle bekamen eine Waldzeitung von Sonja. Und die Kinder schenkten ihr ein selbstgemaltes Sonnenblumenbild, nach Inspirationen von Vincent van Gogh. Es gibt nämlich auch eine Kunst AG im „Haus für Kinder“ Fuchsbau. Doch das ist eine neue Geschichte. Hauptsache sie verschenken gegenseitig Freude. Und das hatten alle wieder in großer Menge - die schlauen Füchse.