Initiative der Caritas will Quartier Mayen-Mitte mitgestalten

Auftaktveranstaltung stelltZiele vor und lädt zur Mitarbeit ein

Auftaktveranstaltung stellt
Ziele vor und lädt zur Mitarbeit ein

Geschäftsführer Wolfgang Steffens vom Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr, dessen Ratsvorsitzender Hugo Nowicki, Oberbürgermeister Wolfgang Treis, Quartiersentwicklerin Heike Becker, Prokurist Oliver Winter von der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe sowie Projektleiterin Hanne Benz bei der Auftaktveranstaltung. Fotos: WE

Auftaktveranstaltung stellt
Ziele vor und lädt zur Mitarbeit ein

In vier Arbeitsgruppen wurden die gefundenen Ansätze vertieft und weitere hinzugefügt.

Mayen. Die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe (St. Raphael CAB) hat mit der Stadt Mayen und dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr die Initiative „Mayen-Mitte mitgestalten“ gestartet. Die Initiative wird gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie. Ziel ist es, die Zukunft des lebenswerten Viertels in der Mayener Kernstadt mitzugestalten. Nach einer ersten Veranstaltung im September sollen jetzt gemeinsam mit weiteren Netzwerk- und Kooperationspartnern ein Quartierskonzept entwickelt und konkrete Maßnahmen erarbeitet werden. So sollen beispielsweise die Nachbarschaftshilfe gefördert, die Versorgungsstrukturen verbessert sowie die Begegnungs-, Beratungs- und Betreuungsmöglichkeiten vor Ort ausgebaut werden. Die Auftaktveranstaltung der Initiative „Mayen-Mitte mitgestalten“ fand kürzlich im Großen Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Mayen satt. Oberbürgermeister Treis zeigte sich bei seiner Begrüßung angetan von der generationsübergreifenden Idee des Projekts. Gleichzeitig wies das Stadtoberhaupt aber auch darauf hin, dass das Vorhaben noch ganz am Anfang steht, und zeigte sich erwartungsvoll, was sich daraus entwickeln wird.

„Vor dem Hintergrund des demografischen und gesellschaftlichen Wandels ist es uns wichtig, die soziale Dienstleistung und Infrastruktur im Quartier sowie die Lebenssituation der Menschen vor Ort weiter zu verbessern. Dafür wollen wir die vorhandenen Kräfte bündeln, bestehende Netzwerke nutzen sowie die verschiedenen ehrenamtlichen, nachbarschaftlichen und professionellen Angebote zusammenführen“, so Heike Becker als Quartiersmanagerin im Altenzentrum St. Johannes. Das zentral gelegene und von der St. Raphael CAB betriebene Mayener Altenzentrum ist einer der Kooperations- und Netzwerkpartner der Initiative. „Mit der Initiative knüpfen wir zugleich an die Ergebnisse der Sozialraumanalyse an, die wir im vergangenen Jahr durchgeführt haben. Dank der Analyse wissen wir nun, welche Bedürfnisse und Wünsche ältere Menschen in Mayen haben und wie entsprechende Angebote gemeinsam mit lokalen Akteuren geschaffen werden können“, so Heike Becker.

Sozialraumanalyse

Die bereits im vergangenen Dezember präsentierten Ergebnisse der Sozialraumanalyse, in deren Mittelpunkt rund 2.500 noch im eigenen Heim lebende Senioren ab 65 Jahren standen, ergab folgende Bedarfe: Barrierefreie Veranstaltungs- und Begegnungsräume in der Stadtmitte, Besuchs-, Begleit- und Beratungsangebote, eine zentrale Information über Dienste und Angebote, eine altersgerechte Gestaltung der Wege und Straßen sowie den Wunsch nach Kooperation. Im Rahmen der Initiative „Mayen-Mitte mitgestalten“ fand bereits ein Informationsabend zum Thema Wohnen im Alter in der Cafeteria „Klosterklause“ im Altenzentrum St. Johannes statt. Durch den Abend führte Marc Battenfeld. Er ist Demografiebeauftragter der Verbandsgemeinde Maifeld und thematisierte Fragen wie: Wo wohnen ältere Menschen heute? Wie hat sich das Wohnen im Alter verändert und welche neuen Wohnformen gibt es?

Nachdem Quartiersentwicklerin Heike Becker die Ergebnisse der Sozialraumanalyse in ihren Grundzügen den eingeladenen Gästen vorgestellt hatte sowie die Ziele des Projektes setzte man sich in vier Arbeitskreisen zusammen, die sich zur Halbzeit neu durchmischten, um in einer Art Zukunftswerkstatt weitere Ideen zu sammeln. Die neu gewonnenen Fragen und Anregungen sollen jetzt aufgearbeitet werden und zu ersten konkreten Projekten führen. „Ohne Kümmerer wird es aber nicht gehen“ so das Resümee einer zufriedenen Quartiersentwicklerin.