Augen auf beim Kleiderkauf – Projekt an der Römerwall-Schule
Rheinbrohl. Qualität beim Kauf von Kleidung ist wichtig für die Schülerinnen und Schüler des GePoLi-Kurses 9 unter der Leitung von Frau Palm, wie eine Umfrage zu Beginn des Projektes „Augen auf beim Kleiderkauf“ ergab.
Doch wie sieht es mit Kleidung aus, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurde, wie wird unser Kaufverhalten beeinflusst und welche Alternativen gibt es zum immer schnelleren Konsum von billiger Fast fashion-Kleidung? Wie wäre es mit einer Kleidertausch-Börse oder dem Upcycling gebrauchter Bekleidung? Mit all diesen Fragen beschäftigte sich der Kurs in der Unterrichtseinheit „Augen auf beim Kleiderkauf“, die von K. Hermann Amthauer, dem Bildungsreferenten des Weltladens Linz, gestaltet wurde.
Jugendliche geben heutzutage Millionen für Bekleidung aus. Mode und Marken spielen schließlich für sie eine wichtige Rolle. Mit Kleidung, Styling und Accessoires drücken sie sich aus, zeigen ihre Individualität oder demonstrieren, zu welchen Gruppen oder Jugendszenen sie sich zugehörig fühlen. Und sie sind früh in der Welt des Konsums unterwegs. Influencer, die einen persönlichen Kontakt zu ihren Followern aufbauen, beeinflussen ihr Kaufverhalten. In Vorträgen und Filmsequenzen wurden im Verlauf der Einheit die Werbestrategien von Firmen und gängigen Verkaufstricks ebenso untersucht wie die bedeutsame Rolle von Influencer.
Die Diskussionen in der Schülergruppe zeigten, wie wichtig das Thema ist, und dass die Schülerinnen und Schüler sensibel sind für ein achtsames Konsumverhalten. Sie wissen: Für viele Schnäppchen, die in die Shops kommen, zahlt immer jemand den Preis. Ungesunde Arbeitsbedingungen und Löhne, die nicht zum Leben reichen, sind Realität in der Fast fashion-Industrie.
Fazit: Augen auf, aber dennoch viel Spaß beim Kleiderkauf!
