Die Stadt Andernach lädt zu einer Informationsveranstaltung ein

„Bahnlärm geht uns alle an“

„Bahnlärm geht uns alle an“

Claus Peitz und Achim Hütten laden zu der Informationsveranstaltung ein. privat

Andernach. Unter dem Motto „Bahnlärm geht uns alle an!“ veranstaltet die Stadt Andernach am Montag, 3. Dezember ab 19 Uhr in der Mittelrheinhalle eine Informationsveranstaltung zur aktuellen Bahnlärmproblematik. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger, die mehr über die aktuelle Situation und die Zukunftsentwicklung im Hinblick auf die zunehmenden Belastungen durch den Schienengüterverkehr und seine möglichen Auswirkungen auf die Bahnanwohner erfahren möchten. Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Achim Hütten und in Kooperation mit der Bürgerinitiative „WIR gegen Bahnlärm in der VG Weißenthurm e.V.“ statt. Neben einem Einführungsvortrag stellen sich Vertreter aus Politik und der Deutschen Bahn den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Schnell wachsende Weltbevölkerung, zunehmende Globalisierung und damit verbunden das rasante Anwachsen des Welthandels erfordern immer größere Mobilität im Personen- und Warenverkehr. Von 2010 bis zum Jahr 2030 ist mit erheblichen Verkehrsleistungszuwächsen im Güterverkehr von rund 40 Prozent zu rechnen, wissen Experten. Dieses wird insbesondere im Mittelrheintal, aber auch im Moseltal zu einer deutlichen Zunahme des Schienengüterverkehrs führen. Ist die Digitalisierung der Rheintrasse bis 2020 erst einmal abgeschlossen, kann der Güterzugverkehr auf den bestehenden Bahntrassen so verdichtet werden, dass die Güterzüge im wenige Minuten Abstand Tag und Nacht, an Sonn- und Feiertagen durch das Mittelrhein- und Moseltal rollen. Die Folgen: Mehr Lärm, mehr Erschütterungen, mehr Feinstaubentwicklung. Für viele Menschen an Rhein und Mosel bedeutet diese Entwicklung noch weniger Schlaf und Lebensqualität sowie eine zunehmende Gefährdung der Gesundheit. Darüber hinaus droht das Mittelrheintal als wichtigster Frachtkorridor Europas seinen bisherigen Reiz und Anziehungskraft gänzlich zu verlieren. Die Bürgerinitiative fordert daher, dass seitens der Bundesregierung und der Deutschen Bahn AG alle nach dem heutigen Stand der Technik möglichen Schutzmaßnahmen zeitnah ergriffen werden. Es geht im Kern darum, die weltweit einzigartige Natur- und Kulturlandschaft an Rhein und Mosel zu erhalten und ein menschenwürdiges Leben an und mit der Bahn wieder zu ermöglichen. Dazu möchte die Informationsveranstaltung der Stadt Andernach am Montag, 3. Dezember einen Beitrag leisten.

Pressemitteilung der

Stadt Andernach