Burgschauspieler boten Kostproben der in Kürze beginnenden Festspiele

Begeisternde Klängeauf dem Mayener Marktplatz

Begeisternde Klänge
auf dem Mayener Marktplatz

Tolle Werbung in eigener Sache betrieben die Burgschauspielerkurz vor Beginn der Festspiele auf dem Mayener Marktplatz.

Begeisternde Klänge
auf dem Mayener Marktplatz

Ein gutgelaunter und keineswegs kurz vor der erstenPremiere nervöser Intendant Daniel Ris war zu sehen. Fotos: -WE-

Mayen. Die diesjährigen Burgfestspiele wurden mit einem großen Familienfest eingeläutet und der Premiere des Familienstücks „Das Dschungelbuch“. Ein schöner Grund für das Ensemble um Intendant Daniel Ris, mit gesanglichen Beispielen aus den drei Musikstücken des Jahres, neben dem Dschungelbuch auch „Im weißen Rössl“ und „Eine Sommernacht“, nochmals eine tolle Werbung in eigener Sache zu machen. Kaum ein anderer Ort wäre dazu besser geeignet gewesen, als das Oktagon mitten auf dem Mayener Marktplatz. Fand der Aufbau der Technik auf dem Oktagon noch wenig bis keine Beachtung und auch nicht die sich nach und nach versammelnden Schauspieler, so änderte sich dies schlagartig nach den ersten Takten von „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“. Die Einkaufshektik der Passanten war nicht mehr wichtig und bei der unvergessenen Melodie sammelte sich zügig eine große Menschentraube, die auf die Frage, was der der Sigismund dafür kann, dass er so schön ist, nur eine Antwort kannten: Mitsingen und mitklatschen. Wer sich beim Dschungelbuch schon auf die weltbekannten Melodien aus der Disney-Filmproduktion freute, sah sich getäuscht. Weil Disney die Musik weltweit fürs Theater gesperrt hat, wurde die Musik von Matthias Manz komponiert und produziert, der auch „Im weißen Rössl“ und als Bob in „Eine Sommernacht“ zu sehen und zu hören sein wird. Mogli Marius Schneider und Balu Dejan Brkic sind die Stars des Familienstückes „Das Dschungelbuch“, versprachen jede Menge Spaß auf der Bühne und ulkten dazu schon mal vergnügt auf der Oktagon-Bühne. Spritzige Dialoge, urkomische Szenen und auf den Punkt genau einsetzende leise Momente klingen in den Songs von Gordon McIntyre in „Eine Sommernacht“ an. Sie erfassen gekonnt die Stimmung der jeweiligen Situation. Mal melancholisch, mal wütend und mit „The Song of Oblivion“ so ausgelassen wie eine durchzechte Nacht. Marie-Anjes Lumpp als Helena und Matthias „Matze“ Manz als Bob gaben davon eine Kostprobe. Bekannt gekonnt und charmant führten Petra Schumacher und Intendant Daniel Ris durch das knapp einstündige Programm, das am gleichen Tag noch zwei Wiederholungen vorsah..