Zeugen Jehovas Meckenheim

Besuch des reisenden Predigers undPredigtaktion in Leipzig

Meckenheim. Gleich zwei besondere Ereignisse gab es für die Meckenheimer Gemeinde der Zeugen Jehovas. Zunächst freuten sich die Zeugen über den Besuch des Reisenden Predigers Uwe Ackermann. Besonders dessen Ansprache beeindruckte Dietmar Kuster: „Er erinnerte uns daran, dass wir unseren Glauben als ein Vorrecht betrachten wollen. Das ist leichter zu erreichen, wenn wir in unserem oft stressigen Alltag ´Dehnungsfugen` einplanen - Zeiten, in denen wir entspannen und den Druck des Berufs oder der Schule abfangen. Am idealsten ist es, wenn diese Dehnungsfugen in unsere religiösen Aktivitäten eingearbeitet werden können. Wenn das Bibellesen Freude macht, wir uns gern mit unseren Mitgläubigen treffen, dann ist das die beste Medizin gegen Hektik und Belastungen, denen wir alle ausgesetzt sind.“

Auch der Vortrag „Wie kannst du das Ende der Welt überleben?“, in dem Uwe Ackermann zeigte, dass es sich bei dem „Ende“ nicht um ein Ende des Planeten, sondern der miserablen Weltlage handelt. „Das war genau die Motivation, die mir Schwung für das folgende Wochenende gab!“ so Dietmar Kuster.

Aktion in Leipzig

Eine Woche später ging es dann für 18 Zeugen los nach Leipzig. Andreas Wino, der diese Aktion organisiert hatte, erklärte: „Es gibt Gebiete, in denen recht selten mit den Bewohnern über die Bibel gesprochen wird. Deshalb wurden in Deutschland und der Schweiz Freiwillige gesucht, die in solchen Gebieten missionieren wollten. Die Reaktion war überwältigend - rund 31.000 Zeugen meldeten sich und verbrachten das Wochenende in anderen Orten. So wird gewährleistet, dass jeder ermuntert werden kann, sich mit der Bibel zu beschäftigen. Wir werden im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein, weil wir uns bei dieser Aktion mit netten Menschen ausgezeichnet unterhalten konnten. Kein Smalltalk, sondern über das, was sie bewegt und welche Sorgen sie haben. Ich finde es toll, dass so ein altes Buch wie die Bibel einige dieser Ängste nehmen kann.“

Renate Sorgatz machte eine interessante Beobachtung: „Beim Bummeln durch die hübsche Altstadt fiel uns ein sehr schöner Innenhof auf. Der Barthelshof, erbaut um 1750. In einem der Giebel steht eine Inschrift: JHWH. Diese vier Konsonanten bilden in der alten hebräische Schreibweise, die ja keine Vokale kennt, den Namen Gottes, Jehova. Das zeigt, dass der Name Gottes früher allgemein bekannt war.“

Dina Justen , die vor einigen Jahren türkisch lernte, kam mit dem Inhaber eines Dönerimbiss ins Gespräch. Sie erzählt: „Wir machten alle zusammen dort eine Mittagspause.

Zusammenhalt in der

Gruppe wächst

Da wir nicht so leger gekleidet waren wie andere Touristen, hatten sich der Besitzer und seine Mitarbeiter schon gefragt, ob wir wohl zu einer Hochzeit oder in eine Kirche gehen. Ich konnte ihnen kurz erklären, woher wir kommen und was wir an diesem Tag in Leipzig machten. Diese Leute freuten sich, als ich ihnen einen kurzen Videoclip in ihrer Sprache zeigte. Und sie waren sehr beeindruckt, dass die Website jw.org in 951 Sprachen zur Verfügung steht. Da sind auch die von ihnen gesprochenen Sprachen Türkisch, Urdu, Arabisch und Pandschabi dabei.“

Antonia Jahns aus Meckenheim fügt hinzu: „ Es war schön zu sehen, wie die Freude und der Zusammenhalt in der Gruppe wächst. Bei den netten Gesprächen mit den Leipzigern und auch hinterher beim Grillen hatten wir viel Freude, haben viel gelacht und es war sehr gemütlich.“

Auch die Meckenheimer Bevölkerung wird natürlich weiterhin besucht. Wer sich gern näher informieren möchte, kann auf http://www.jw.org eine große Anzahl an kurzen Artikeln wie zum Beispiel unter: „Oft gefragt - warum gehen Jehovas Zeugen von Haus zu Haus?“ sowie verschiedene Videoclips finden.