Trockenheit bereitet Veranstaltern von „Rhein in Flammen“ Sorgen

Brandgefahr: Kein Feuerwerk von der Festung Ehrenbreitstein?

Brandgefahr: Kein Feuerwerk von der Festung Ehrenbreitstein?

Seit über 60 Jahren findet im August das Feuerwerkspektakel „Rhein in Flammen“ in Koblenz statt. Foto: Thomas Frey / Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Koblenz. Zum 63. Mal soll am 11. August das Spektakel „Rhein in Flammen“ den Himmel über dem Mittelrheintal zum Leuchten bringen. Alljährlich am zweiten Samstag im August schippert Europas größter Schiffskorso von Spay nach Koblenz, der von zigtausend Zuschauern verfolgt wird. Der Höhepunkt bildet bekanntermaßen das große Abschlussfeuerwerk, das von der Festung Ehrenbreitstein abgeschossen wird. Die heiße und trockene Witterung könnte jedoch dafür sorgen, dass das in eineinhalb Wochen stattfindende Feuerspektakel aufgrund der erhöhten Brandgefahr von einem anderen Ort abgeschossen werden muss. Jennifer Hauschild, Sprecherin der Rheinland-Pfalz Tourismus teilte auf Anfrage von BLICK aktuell mit, dass in der kommenden Woche ein Gespräch mit den Feuerwehren, Ordnungsämtern, Pyrotechnikern und Förstern hinsichtlich dieser Thematik geführt werde. Die Erhöhung der Brandsicherheit sei ein großes Thema und die entsprechende Einordnung und Einschätzung durch die Experten sehr wichtig. Die heiße Witterung und Trockenheit sei laut Hauschild vergleichbar mit der Situation im Jahr 2003. Die gewonnenen Erkenntnisse von damals könne man in diesem Jahr in die Überlegungen mit einfließen lassen. Verlässliche Aussagen, ob das Großfeuerwerk wie geplant abgeschossen werden kann, könne man frühestens vier Tage vor der Veranstaltung treffen. Eine Verlegung von „Rhein in Flammen“ auf einen späteren Termin sei nicht angedacht. Vielmehr gehe es nun darum, welche Brandschutzmaßnahmen ergriffen werden. Eine Möglichkeit wären beispielsweise alternative Abschussplätze für das Feuerwerk, die ein vermindertes Brandrisiko aufweisen. Die Verantwortlichen haben die Wetterlage nach eigenen Angaben ständig im Blick und entscheiden in der kommenden Woche, ob Rhein in Flammen wie gewohnt ablaufen kann. -CF-