Traditionelles Weihnachtskonzert der Römerwallschule fand im „Römer“ statt

Casting für den Weihnachtsmann

Casting für den Weihnachtsmann

Der große Chor begleitete die einzelnen Bewerberinnen und Bewerber. Foto: STUKO

Casting für den Weihnachtsmann

Das Saxophon-Ensemble präsentierte „Vom Himmel hoch“ und „Jingle Bells“.

Rheinbrohl. Beim traditionellen Weihnachtskonzert der Römerwallschule im „Römer-Saal“ kamen die Akteure in diesem Jahr nicht nur aus den fünften Klassen, sondern sie wurden ergänzt um einen Schwarzlichttanz der zehnten Klassen und das Saxophonensemble der Musikprofilklassen 5 und 6.

Natürlich lag die Leitung auch in diesem Jahr wieder in den bewährten Händen der Musiklehrer Frank Gögler und Johannes Wörle, die mit neuen Akzenten ans Werk gegangen waren. Bei den einzelnen Liedern spielte Johannes Wörle live am Keyboard.

„Die Grundidee des Konzertes ist darauf ausgerichtet, alle Kinder aktiv zu integrieren und möglichst vielen Kinder je nach Neigung und Begabung die Möglichkeit eines kleinen Soloauftritts (Schauspiel, Gesang) zu bieten. Daher wurde das Musical so geschrieben, dass es allen Kindern, die sich einen Solopart wünschten, entsprechend einen bekommen. Das Musical entstand aus der Idee heraus, die Weihnachtskonzerte der vergangenen Jahre in eine zusammenhängende Geschichte zu packen. Bei den Liedern handelt es sich um eine Mischung bekannter Weihnachtslieder und eigenen Kompositionen, die für dieses Mini-Musical entstanden sind. Die Lieder des Mini-Musicals wurden von den beiden Musiklehrern geschrieben und getextet“, so die Intension des Werkes.

Einstudiert wurde das Musical in der Schulwoche vom zweiten auf den dritten Advent. Die Lieder wurden im Rahmen des Musikunterrichts mit den Kindern erarbeitet. Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches „Kunst bewegt“ haben mit Lester Corea das Bühnenbild erstellt.

Zur Geschichte

Die Weihnachtsmänner wollen in den Ruhestand gehen, sie können nicht mehr. Sie sind in die Jahre gekommen und wollen ihr Amt aufgeben. Da kommt ihnen die Idee, dass sie ein Casting veranstalten könnten, um einen neuen Nachfolger zu finden. Zunächst müssen die Weihnachtsmänner diese Idee noch mit ihrem Einsatzleiter Petrus besprechen. Bis das geklärt ist, spielen 20 Schülerinnen und Schüler der Keyboardklasse unter Leitung von Herrn Wörle ein Arrangement von „Morgen kommt der Weihnachtsmann“.

Petrus ist mit dem Casting einverstanden und startet direkt in seinem Umfeld einen großen Aufruf. Einige der potentiellen Kandidaten machen sich sofort auf den Weg und stellen sich vor. Die Weihnachtsmänner treffen zusammen mit ihren Gehilfen abschließend die Entscheidung darüber, wer zukünftig diesen hochverantwortungsvollen Job machen darf.

In der Jury wechseln sich die als Rentiere, Knecht Ruprechte, Elfen oder Engel verkleideten Gehilfen der Weihnachtsmänner immer wieder ab und führen mit den Kandidaten ein kurzes Interview durch. Informationen über die Kandidaten werden vom „Knecht-Türsteher-Ruprecht“ (Niklas Brito, Alexander Remmling) überbracht. Dieser holte die Kandidaten von der „Musik-Nebelwand“ ab und überbrachte ihnen nach erfolgreichem Casting den Stern. Alle Kandidaten präsentierten sich mit einem Song. Dabei erhielten sie tatkräftig Unterstützung von allen Bühnenakteuren.

Die Kandidaten (Winnetou/Gabriel Job und Old Shatterhand/Noah Zenner, Elvis Presley/Besjan Zeneli, Heidi Klum/Adriana Toma, Donald Trump/Julian Rahms und Michael Jackson/Oliver Langer) waren dabei unterschiedlich gut geeignet, kamen aber alle mit Ausnahme von Donald Trump in den Recall. Bei den Weihnachtsmännern findet aber allmählich ein Sinneswandel statt und sie werden wehmütig. Ihnen wird klar, dass kein anderer ihren Job machen kann. Mit einem furiosen Schlusslied besangen sie mit allen Gehilfen ihren „Traumberuf“.

„Feliz Navidad“ zum Abschluss

Zum Abschluss kamen noch einmal alle Akteure auf die Bühne und präsentierten einen mehrstimmigen Kanon aus Sierra Leone mit dem Titel „Banaha“. Im Abschlusslied „Du bist der Weihnachtsmann“ wurden die Gäste von Anita Zeneli verabschiedet. Wie in den vergangenen Konzerten üblich kam als Zugabe ganz traditionell „Feliz Navidad“.

Mithilfe des eingesetzten Polarlichtes – es handelt sich dabei eigentlich um Schwarzlicht - wurden die für alle Weihnachtsmänner markanten weißen Handschuhe zum Strahlen gebracht. Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen des schuleigenen Wahlpflichtfaches Musik präsentierten einen Schwarzlichttanz. Die choreografischen Elemente des Tanzes wurden von den Akteuren unter der Mitarbeit ihres Musiklehrers Frank Gögler im Unterricht selbst erarbeitet. Die Saxophone der Musikprofilklassen fünf und sechs präsentierten zudem zwei Stücke: „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ (Choral) und „Jingle Bells“.

Am Ende der Aufführung fand Schulleiterin Marita Palm wieder viele lobende und dankende Worte für die Schauspieler und Sänger, aber auch für alle Helferinnen und Helfer. So seien besonders auch der Hausmeister Sebastian Frank für seine technische und organisatorische Unterstützung und das Technik-Team der Schule für die Bedienung der Licht- und Tonanlage sowie den Bühnenumbau genannt.