Mayen/Alzheimer erhielt die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz

Das Ehrenamt hat fürPeter Herter höchste Priorität

Das Ehrenamt hat für
Peter Herter höchste Priorität

Die Übergabe der Ehrennadel durch Clemens Hoch. Darüber freute sich auch Landrat Dr. Alexander Saftig. Fotos: BS

Das Ehrenamt hat für
Peter Herter höchste Priorität

Ein „Grandsigneur“ des Ehrenamtes, Peter Herter.

Das Ehrenamt hat für
Peter Herter höchste Priorität

m Laufe seiner, über 40 jährigen Tätigkeit, hat Peter Herter über 12 000 Kundenberatungen ehrenamtlich, bürgerfreundlich und kompetent durchgeführt.

Alzheim/Koblenz. Eines steht fest: Die Verdienstmedaille des Landes Rheinlad-Pfalz bekommt man nicht so „mir nix-dir nix“ verliehen. Da muss man schon etwas Handfestes für getan haben. So wie etwa der engagierte Bürger aus dem Mayener Stadtteil Alzheim, Peter Herter. Der 75 Jährige wurde am 12. November 1944 während eines nächtlichen Bombenangriffs in Oberlahnstein am Rhein geboren. Der rührige Mann, der einst den Beruf des Maschinen- und Heizungsbauers erlernt hatte, ist mit einem Original Alzheimer Mädel verheiratet. Der Vater zweier Kinder setzt sich auf vielen Ebenen zum Wohle der Allgemeinheit ein. Seit 1978 ist er ununterbrochen als Versicherungsältester für die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz im Landkreis Mayen-Koblenz tätig. Dieses Amt bedeutet eine vielseitige Ehrenamtliche Aufgabe, bei der Herter den Versicherten und Hinterbliebenen bei der Beantragung von Leistungen behilflich ist. Darüber hinaus nimmt er die Klärung von Versicherungskonten vor, oder fungiert als Ratgeber in allen Rentenfragen. Dabei bildet sich der Allroundman ständig weiter, um mit den rechtlichen Änderungen Schritt zu halten. Peter Herter ist immer erreichbar, egal ob nach Feierabend, am Wochenende oder an Feiertagen. Im Laufe seiner, über 40 jährigen Tätigkeit hat er so über 12 000 Kundenberatungen ehrenamtlich, bürgerfreundlich und kompetent durchgeführt. Zudem hat der Fachmann von 2011 bis 2017 das Amt des stellvertretenden Mitglieds der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung wahrgenommen. Seit 2001 übt er verschiedene ehrenamtliche Funktionen in den Selbstverwaltungs-Organen der AOK aus, ist seit 1995 Vorsitzender der Osteoporose Selbsthilfegruppe Mayen und seit 2008 stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Im Kolpingwerk ist Herter seit 1963 als Mitglied aktiv, seit 2003 als 2. Vorsitzender in der Kolpingsfamilie Mayen, und seit November 2019 wurde er zum ehrenamtlichen Versicherungsberater bestimmt. Er hat also eine solch hohe Ehrung mit Fug und Recht verdient. So ist es immer wieder ein schöner „Staatsakt“, wenn, wie jetzt wieder geschehen, die hohen Auszeichnungen, Verdienstmedaille und Urkunde, im großen Saal des MYK-Kreishauses übergeben werden. Und das dieses mal unter den 10 Auserwählten sogar gleich drei Mayener dabei waren, zeugt vom Einsatz mit viel Herzblut und dem Engagement der Persönlichkeiten. Staatssekretär, Clemens Hoch, der die Ehrung vornahm, brachte es auf den Punkt: „Diese Auszeichnung ist ein Zeichen der Würdigung besonderer Verdienste um unsere Gesellschaft. Ehrenamtler beweisen immer wieder mit Herz und Verstand, wie wichtig sie sind. Mit ihrem menschlichen und wertebewussten Miteinander schaffen sie ein großes soziales Netzwerk und halten es aufrecht. Für ihr außerordentliches Engagement möchte ich Ihnen gerne diese Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz überreichen“. Landrat Dr. Alexander Saftig, der dieser Feierstunde beiwohnte, bezeichnete solche „Menschen im Ehrenamt“ sogar als „Zahnräder“ unserer Gesellschaft. „Sie Herr Herter halten diese, unsere Gesellschaft vorzüglich am Laufen“. Und dies auf vielen Ebenen. Saftig zitierte den deutsch-französischen Arzt und Theologe Albert Schweitzer der das Ehrenamt einmal mit: „Das Wenige, das du tun kannst, ist viel“, beschrieben hatte. In Deutschland leisten heute rund 36 Prozent der deutschen Bevölkerung ehrenamtliche Arbeit. Diese freiwillige Arbeit trägt im Jahr einen Wert von rund 35 Milliarden Euro. Auch der Landkreis Mayen-Koblenz ist ohne das ehrenamtliche Engagement seiner Menschen nicht vorstellbar. Gerade im ländlichen Raum ist das kulturelle und gesellschaftliche Leben sehr stark vom Ehrenamt geprägt und in fast allen Gesellschaftsbereichen anzutreffen. Ehrenamtler sind aber viel mehr als nur „nackte Zahlen“. Ehrenamtler gehören inzwischen zu den knappen Ressourcen, zu den „Rohstoffen“, die nur sehr begrenzt nachwachsen, ohne die Leben in Staat und Gesellschaft aber nicht möglich ist. Wie alle knappen Güter, haben daher auch Ehrenamtler einen hohen Wert, einen hohen Stellenwert. Ehrenamtler wie Sie Herr Herter, beweisen immer wieder mit Herz und Verstand, wie wichtig sie sind.