Mitglieder und Freunde der Oberwinterer Schatzkammer

Das „Europäische Manifest“wurde verkündet

Das „Europäische Manifest“
wurde verkündet

Uwe Knüpfer und Fernando Mejia bei der Verlesung des Europäischen Manifestes auf den Rathaustreppen.AB

Remagen. So wie in vielen anderen Orten in Europa, Deutschland und dem Kreis Ahrweiler wurde auch in Remagen auf den Rathausstufen das „europäische Manifest“ verkündet. Veranstalter war die Schatzkammer Oberwinter, Mitglieder und Freunde. „Heute, am 10. November 2018, hundert Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges, der auf Jahrzehnte die europäische Zivilisation zerstört hat, gedenken wir nicht nur der Geschichte, sondern nehmen unsere Zukunft selbst in die Hand. Es ist Zeit, das Versprechen Europas zu verwirklichen und sich an die Gründungsidee des europäischen Einigungsprojektes zu erinnern“, betonte Uwe Knüpfer. Die jeweilige Übersetzung in spanische Sprache lieferte Fernando Mejia, während weitere Akteure die europäische Flagge hielten. „Wir erklären alle, die sich in diesem Augenblick in Europa befinden, zu Bürgerinnen und Bürgern der europäischen Republik. Wir nehmen unsere Verantwortung für das universale Erbe der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte an, und geloben, sie endlich zu verwirklichen“, verlas Knüpfer. Europa heiße, Menschen zu einen und nicht Staaten zu integrieren. An die Stelle der Souveränität der Staaten trete die Souveränität der Bürgerinnen und Bürger. „Wir begründen die europäische Republik auf dem Grundsatz der allgemeinen politischen Gleichheit jenseits von Nationalität und Herkunft. Die konstitutionellen Träger der europäischen Republik sind die Städte und Regionen“, verlas Knüpfer vor rund einem Dutzend Zuhörer. Der Tag sei gekommen, dass sich die kulturelle Vielfalt Europas endlich in politischer Einheit entfalte. Mario Messer sang abschließend der Veranstaltung die Europahymne, lud zum Mitsingen ein und begleitete den Gesang mit der Gitarre. Eingangs hatte Messer ebenfalls zum Mitsingen eingeladen bei „Die Gedanken sind frei“.