Kölner Bands bescherten „volle Hütte“ beim Open-Air-Konzert in Oberzissen

Das Event begeisterte zahlreiche Besucher

25.06.2019 - 08:53

Oberzissen. Nach dem Erfolg der ersten „KCO Open Air“ im Jahr 2016 anlässlich des närrischen Jubiläums „77 Jahre KCO“ war es für die Verantwortlichen des Karnevalsclubs Oberzissen um den Vorsitzenden Oliver Scheuer Grund genug, den runden Geburtstag zum 80-jährigen Bestehen des KCO in diesem Jahr in einem entsprechenden Rahmen zu feiern. Kein „trockener Festabend mit vielen Reden“, sondern eine Veranstaltung, die den Besuchern selbst viel Freude macht und allen in guter Erinnerung bleibt, sollte den runden Geburtstag des KCO einläuten. Ja, bei einem solch runden Geburtstag eines Karnevalsvereins sollten der Frohsinn und die gute Laune überwiegen. Was lag also näher, als den treuen Fans des KCO auch außerhalb der „fünften Jahreszeit“ etwas Besonderes zu bieten. Mit dem zweiten KCO Open Air mit namhaften Bands der Kölner Karnevalsszene ist den Machern des KCO dieses Vorhaben rundum gelungen. Rund 2000 fröhliche Menschen fanden an diesem Freitagabend den Weg in die neue „Open-Air-Arena“ von Oberzissen auf dem Parkplatzgelände der Brohltalhalle und des Sportplatzes, um sich von gleich drei der vielen großen Bands der Kölner Karnevalsszene auch außerhalb der Karnevalszeit in Hochstimmung versetzen zu lassen. Dazu bescherte der Wettergott mit hochsommerliche Temperaturen und „Kaiserwetter“ die ideale Voraussetzung und so herrschte von Anfang an allerbeste Stimmung auf dem Festgelände. Im Vorprogramm der angekündigten Kölner Kult-Bands sorgten ab 19 Uhr bereits die aus der Region stammenden „Schäl Pänz“ mit ihrer „Cover-Power“ für tolle Stimmung.

Die fünf Jungs aus dem Vinxtbachtal begeisterten mit kölschen Liedern, einem Streifzug durch die Ballermann-Szene und Stimmungsliedern und animierten zum Mitmachen. Björn Leek, Benedikt Schuld, Andreas Schick, Christoph Degen und Andreas Zepp waren mehr als nur Appetitanreger für das, was anschließend kommen sollte, und leiteten so die drei Haupt-Acts des Abends ein. Mit Willi und Ernst, Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum, als Rentnerpaar „Willi Naumann“ und „Ernst Schneider“ hatte man zwei Moderatoren verpflichtet, die vom KCO-Vorsitzenden Oliver Scheuer in seinen Grußworten als „Zwei Rentner aus Leidenschaft“ angekündigt wurden. Gekonnt führten sie durch das Programm, wobei sie es hervorragend verstanden, im Zwiegespräch oder im Dialog mit den Zuhörern und auch mit Gesangseinlagen zu brillieren. Besonders die Besucher in den vorderen Reihen waren vor ihren Attacken nicht sicher und zogen sich so manchen Lacher zu. Da hatten es die Klüngelköpp sehr einfach, als sie die Bühne betraten. Klüngelköpp, das sind Frank Reudenbach, Robert Kowalak, Jochen Damm, Mike Siegmund, Stephan Loschelders und „Waldi“ Jörg Bracht. Seit der Gründung im Jahre 2003 gehören sie mit über 150 Ganzjahresauftritten zu den Spitzengruppen der Kölner Kultbands. Ihr „Bella Ciao“, „In Kölle verliebt“ oder „Stääne“ zählen zwischenzeitlich zu den Ohrwürmern, was durch das mitsingende und mit mit swingende Publikum eindrucksvoll bestätigt wurde. Aber auch „Wer Kölle sin Heimat nennt“, „Endlich widde daheim zo sinn“ und das neue „Ech dät et emme widde dohn“ sowie die eindrucksvolle Trommel-Einlage versetzte das Publikum in Feierstimmung. Mit ihren Liedern sorgten sie für allerbeste Stimmung. Ganz gleich, welche Melodie erklang, das Publikum klatschte, sang mit und tanzte zu den bekannten Weisen. Sie wussten stets, das Publikum auf „Betriebstemperatur“ zu halten. Ein ganz besonderes Erlebnis war es für das als Besucher anwesende Wehrer Prinzenpaar Alex I. und Dani I. (Ehepaar Schomisch), als sie gemeinsam mit den Klüngelköpp das Lied „Getäuft mit 4711“, das sie zu ihrem Prinzenlied umgetextet hatten, singen durften. Da konnte Cat Ballou im Anschluss gleich die gute Stimmung übernehmen. 1999 gegründet gehört die Band zu den poppigsten Ensembles der Kölner Musikszene. Oliver Niesen und seine Bandkollegen Hannes Feder, Dominik Schönenborn und Kevin Wittwer gelang vor Jahren der Durchbruch mit dem Titel „Et jitt kei Wood“. Die vier Jungs aus Bergisch Gladbach gehören zu der Gruppe rockig poppigen Kölner Szene und sprechen besonders die jungen Fans mit ihren Liedern an. So fanden auch „Immer, immer, widder“, „Mir fieren et Lewe“, „Kän Lust, erus zu john“, „Achterbahn“, „Dat 11. Jebot“, „Hück steiht de Welt still“, „Die Stääne stonn joot“ und das besinnliche „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ begeisterte Mitsänger. Schließlich gab es in Anlehnung an den Fußballweltmeister und Köln-Botschafter Lukas Podolski noch eine Hommage an die Stadt Köln mit „Liebe deine Stadt“. Schließlich konnten Willi und Ernst nach dem Dank an die Sponsoren den Höhepunkt des Abends ankündigen: die Jungs von Kasalla. Seit 2011 besteht die Band um Sänger Bastian Campmann. Mit seinen Kollegen und Mitbegründer Flo Peil sowie Sebastian Wagner, Rene Schwiers und Nils Plum wurde er begeistert auf der Bühne empfangen. Natürlich wollten alle „Pirate“ hören, den Song, der sie ganz groß herausbrachte.

Aber auch die anderen Melodien wie zum Beispiel „Kumm mer lääwe“, „Immer noch do“, „Alle Jläser huh“, „Hür niemals op ze singe“, „Alles Jode“, „Mer sin eins“ und „Dausend Leeve“ wurden begeistert mitgesungen. Spätestens, als Basti Campmann aus der „Stadt mit K.“ (Kölle) die „Stadt mit O.“ (Oberzissen) machte, brachen alle Stimmungswälle. Das begeisterte Publikum ließ die beliebte Band erst weit nach Mitternacht von der Bühne. Am Ende waren sich alle einig, eine tolle Open-Air-Veranstaltung miterlebt zu haben, bei der alle auf ihre Kosten kamen.

Da durften sich auch die Verantwortlichen des KCO freuen: „Wir waren von den zahlreichen Kartenanfragen überrascht. Mit einem solch großen Andrang hatten wir nicht gerechnet. Dass wir nach 2016 jetzt bei dem zweiten KCO Open Air erneut eine steigende Konzertbesucherzahl erreichen konnten, hat unsere kühnsten Hoffnungen übertroffen“, erklärten die Verantwortlichen. Der KCO erhielt nicht nur Unterstützung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern nur aus den Reihen der KG, sondern auch von Vertretern aller Ortsvereine. „Es war eine gelungene Teamleistung, auf die alle stolz sein können“, stellte ein überaus zufriedener KCO-Vorsitzender Oliver Scheuer abschließend fest.

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