Theaterkreis „Die Fröhlichen Geister“ Vallendar

„Das Geisterschiff Act 2“ – eine Nachlese

„Das Geisterschiff Act 2“ – eine Nachlese

Viele freudvoll lachende Gesichter, teilweise donnernder Applaus und abschließend stehende Ovationen belohnten die insgesamt 13 Schauspieler am Ende der Rheinreise. Fotos: privat

„Das Geisterschiff Act 2“ – eine Nachlese

Das Programm begann mit „Papa – Charly hat gesagt – sein Vater hat gesagt“.

Vallendar. Im Vorjahr hatte „Das Geisterschiff“, die „Stadt Vallendar“ der Gilles-Flotte zum ersten Mal in Vallendar angelegt und die Fröhlichen Geister haben mit großem Erfolg zahlreiche Einakter und Sketche aufgeführt. Die äußerst positive Resonanz des Publikums ermutigte die Geister zu einer Neuauflage, natürlich mit neuem Programm. Anfang Mai 2023 kamen im umgebauten Theatersaal der „Stadt Vallendar“ während einer dreistündigen Fahrt auf dem Rhein bei bestem Wetter sechs kurzweilige Stücke zur Aufführung. In den zwischenzeitlichen Pausen gab es genügend Gelegenheit, den guten gastronomischen Gilles-Service zu testen, d.h. die Gläser und Teller mit besten Getränken und Speisen zu füllen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Konrad Weber begann das Programm mit „Papa – Charly hat gesagt – sein Vater hat gesagt“. Fred Pretz muss sich hier zu seinem großen Missfallen von seiner aufgeweckten Tochter Sophie sagen lassen, dass Auto- und Fahrstuhl fahren, Plätzchen essen und viele andere geliebten Bequemlichkeiten Männer dick und unattraktiv machen. Es folgte „Dass der auch nie die Treppe putzt“. Zwei Tratschweiber (Christel Heil und Silke Rühl) sind sich selber nicht grün, aber beim Hausputz einig, wenn sie über ihren neuen Mitbewohner in der Dachwohnung (Dietmar Klug) und seine attraktive Freundin (Julia Schäfer) her ziehen . Aber die beiden wissen sich zu wehren. Die „Frau am Steuer“ bedient das altbekannte Klischee. Julie Faure am Steuer muss sich ständiges Gemecker ihres Ehemannes (Michael Tristram) über ihre Fahrkünste anhören, bis eine aufmerksame Polizistin (Manu Tristram) ihn selbst beim Wickel nimmt. Nach einer längeren Pause, um flüssigen Nachschub zu ordern, folgte die „Goldene Hochzeit“. Ein älteres Ehepaar (Bruni und Alfred Löhning) will das Ehejubiläum in einem feinen Restaurant verbringen, sie freut sich darauf, er dagegen zieht mit ungewollter Unterstützung der schnippischen Bedienung.

(Nicole Schneider) alle Register, den Abend platzen zu lassen, nur weil er vergessen hatte, seine Geldbörse mitzunehmen, was er seiner ihn wegen seiner Vergesslichkeit ständig kritisierenden Ehefrau nicht zu gestehen wagte. In dem folgenden Sketch „Paartherapie“ kristallisierte sich die Frage heraus, wer hier eigentlich therapiebedürftig ist. Das wegen ihrer Harmonie nach Ansicht der „Freunde“ verdächtige Ehepaar (Julia Schäfer/Dietmar Klug) oder die auf Druck der „Freunde“ engagierte, im Laufe des Gespräches zunehmend ausrastende Therapeutin (Elma Lagumdzija). Das Programm endete mit einem „Kartenspiel“. Ein netter, gut aufgelegter, älterer Herr (Alfred Löhning) brachte mit seinem eigenwilligen Spielverständnis zwei eingefleischte Kartenspieler (Fred Pretz/Michael Tristram) zur Verzweiflung.

Viele freudvoll lachende Gesichter, teilweise donnernder Applaus und abschließend stehende Ovationen belohnten die insgesamt 13 Schauspieler am Ende der Rheinreise. Der besondere Dank des Ensembles gilt Lutz Haushahn, der die technische Unterstützung hervorragend absolvierte sowie dem gesamten Team der Gilles-Flotte. Wird auch 2024 ein „Geisterschiff Act 3“ anlanden. Man wird es sehen.