Beim 11. Unternehmertag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft hatte IHK-Vizepräsident Rolf Löhmar gute Nachrichten

Das Konjunkturklima im Kreis hellt sich auf

Das Konjunkturklima im Kreis hellt sich auf

Der elfte WfG Unternehmertag fand in der Lagerhalle von Hygiene Fincke in Bassenheim. Fotos: HEP

Das Konjunkturklima im Kreis hellt sich auf

„Mut tut gut“ – unter diesem Motto stand der 11. Unternehmertag des Landkreises Mayen-Koblenz bei Fincke Hygiene in Bassenheim. Foto: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Das Konjunkturklima im Kreis hellt sich auf

Johannes Warth zeigte auch, was er beim Jonglieren drauf hat.

Das Konjunkturklima im Kreis hellt sich auf

IHK-Vizepräsident Rolf Löhmar erklärte, dass sich das Konjunkturklima im Kreis Mayen-Koblenz wieder aufhellt.

Bassenheim „Das Konjunkturklima im Landkreis Mayen-Koblenz hatte im Winter 18/19 einen Abschwung, hellt sich aber jetzt wieder auf. Der IHK-Indikator stieg von 121 auf 125 Punkte und liegt damit oberhalb des Wertes von 119 Punkten für den Kammerbereich mit 119 Punkte.“ Das sagte Rolf Löhmar, Vizepräsident der IHK Koblenz, beim Unternehmertag des Landkreises im Hygieneartikel-Großhandel Fincke in Bassenheim. Schon zum elften Mal hatte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein GmbH unter Geschäftsführer Henning Schröder zu einem solchen Event eingeladen. Die Organisatoren, zu denen auch zwei Kooperationspartner gehören, dankten den Geschwistern Andrea und Stephan Fincke, den Geschäftsführern der OHG, dafür, dass sie einen Teil ihrer Lagerhalle für diesen Unternehmertag herrichten ließen. 1977 wurde das Großhandelsunternehmen, das sich mit dem Thema Hygiene beschäftigt, von Robert Fincke gegründet, der 1983 in den neuen Firmensitz in Mülheim-Kärlich zog. Hier stieß das Unternehmen mit seinen 30 Mitarbeitern schon vor geraumer Zeit an seine Kapazitätsgrenzen. Der bisherige Standort im 10 Kilometer entfernten Mülheim-Kärlich mit rund 30 Mitarbeitern war an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Mit Hilfe der WfG wurde ein 9000 Quadratmeter großes Grundstück in Bassenheim gekauft, auf dem ein 3770 Quadratmeter großer Neubau entstand, in den das Unternehmen im vergangenen Jahr einzog. Vor den Gästen lobte Stephan Finck die WfG: „Vor drei Jahren wollten wir uns vergrößern und hatten gute Kontakte zur WfG, die uns verschiedene Standorte aufzeigte. Wenn es jemanden gibt, der einen Werbefilm für WfG drehen soll, dann könnte ich das sein, denn die Unterstützung war etwas ganz Besonderes.“ Und IHK-Vizepräsident Rolf Löhmar meinte zu WfG-Geschäftsführer Henning Schröder: „Sie können stolz sein auf die WfG.“ Hintergrund des Unternehmertags ist, dass Vorstände, Kommunalpolitiker, Geschäftsführer sowie Chefs von Firmen und Institutionen in Kontakt kommen und Netzwerke knüpfen.

Wortwitz und

anschauliche Beispiele

Dazu kam dann noch lehrreiche Unterhaltung von Johannes Warth. Dieser bekennende Oberschwabe ist Kabarettist, Trainer und Unternehmensberater und forderte mit Wortwitz und artistischen Aktionen sein Publikum dazu auf, das Problemdenken in ein Lösungsdenken einzutauschen. „Mut tut gut“ hieß sein mit Standing Ovations bedachter Vortrag, in dem er mit anschaulichen Beispielen und Botschaften für Begeisterung sorgte. So unterstrich Warth: „Man muss sich identifizieren mit dem, was man macht. Es gibt Leute, die verkaufen Dinge, die sie selbst nie kaufen würden.“ Das Motto heute sei: Schnell reich und wenig arbeiten, meinte er. Überall gebe es derzeit einen permanenten „Changeprozess“. Doch bei Veränderungen im Betrieb hieß es: „Schreck lass nach. Wenn kein Betrieb wäre, das wäre schrecklich“, führte Johannes Warth aus und: „Mitarbeiter kann man nur haben, wenn man selber arbeitet. Mitarbeiter hat man als Unternehmer und nicht als Unterlasser.“ Er kritisierte, dass viele Mitmenschen schon morgens sagen: „Heute ist wieder ein Sch...tag. Was Sie morgens im Spiegel erleben, erleben ihre Mitmenschen den ganzen Tag. Wichtigster Satz mit dem man aus dem Badezimmer rausgeht ist: Das Beste, was dem Menschen heute begegnen kann, bin ich.“ Der Kabarettist forderte dazu auf, das zu machen, bei dem man sich selbst sagt: „Da bin ich äußerst kompetent.“ Und das ist Johannes Warth selbst wohl auch, denn er führte sein Publikum durch eine Jonglage: Zuerst mit einem und dann sogar mit fünf Bällen. Und zum Abschluss seines fast einstündigen Vortrags teilte er seine Zuschauer in zwei Gruppen ein, ließ sie singen und gab noch ein kleines Trommelkonzert auf alternativen Instrumenten. Der erste Kreisbeigeordnete Burkhard Nauroth dankte für den inspirierenden und motivierenden Vortrag, der Zwerchfell und Gehirn gefordert und gefördert habe: „Gerade heute brauchen wir immer wieder Mut, um den ständigen Veränderungen gerecht werden.“ Nauroth verwies darauf, dass die Unternehmen große Anteile daran haben, dass der Myk-Kreis heute so erfolgreich dasteht und für alle Menschen, die hier wohnen ein lebens- und liebenswerter Landkreis ist. Henning Schröder und seinem Team dankte Burkhard Nauroth für die inhaltliche Gestaltung und den folgenden inoffiziellen Teil mit Wein aus Winningen und leckeren kreativen Speisen aus Willy Wolfs „Hotel zur Post“ in Welling.