Eine Erfolgsgeschichte:

Das „Reparatur Cafe“ konnte1.500 Besucher verzeichnen

Das „Reparatur Cafe“ konnte
1.500 Besucher verzeichnen

Das Team des „Reparatur Cafe“ freut sich weiterhin auf viele Besucher. privat

Das „Reparatur Cafe“ konnte
1.500 Besucher verzeichnen

Bei vielen Problemen konnte man helfen.

Andernach. Alles begann im Jahr 2014, als die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, die Ehrenamtsiniative „Ich bin dabei“ ins Leben rief.

Die Idee wurde in Andernach von den kommunalen Amtsträgern, u.a. von Oberbürgermeister Achim Hütten, aufgegriffen und mit einer Informationsveranstaltung in der Mittelrheinhalle den Andernacher Bürgerinnen und Bürger näher gebracht.

Die Resonanz war groß und in kurzer Zeit bildeten sich mehrere Gruppen unterschiedlicher Projekte. Eine der ersten Projektgruppen war das „Reparatur Cafe“, in der sich einige Pensionäre zusammenfanden, die ihre beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen in den Dienst der Sache stellen wollten.

Am 16. Januar 2015 öffnete das „Reparatur Cafe“ im Haus der Familie zum ersten Mal seine Pforten.

Bereits am Eröffnungstag kamen 26 Besucher mit ihren defekten Haushaltsgeräten, um das Reparaturangebot wahrzunehmen.

In den nunmehr vier Jahren des Bestehens des „Reparatur Cafe“ haben im 14-tägigen Rhythmus 1.500 Bürgerinnen und Bürger aus Andernach aber auch aus Orten der näheren Umgebung, mit etwa gleicher Anzahl defekter Geräte besucht.

Über die Quote von über 50 Prozent erfolgreich durchgeführter Reparaturen freut sich das Team vom „Reparatur Cafe“, das zur Zeit von zwei Damen und zehn Herren gebildet wird und ganz besonders natürlich dankbare Besucher.

36 Prozent der mitgebrachten Dinge waren leider irreparabel.

Viele Geräte sind vom Hersteller so konstruiert, dass eine schadensfreie Öffnung der Plastikummantelung bzw. durch spezielle Verschraubungen eine Reparatur unmöglich ist. Bei elektronischen Geräten sind Bauteile der Prozeßplatinen so ausgelegt, dass sie nach einer bestimmten Lebensdauer die Funktion aufgeben und eine Reparatur, da zu teuer, nicht lohnt. Als positive Hilfe empfanden 14 Prozent der Besucher trotz „Nichtreparatur“ eine Erklärung des Defektes bzw. die Empfehlung den Fachhandel aufzusuchen oder die Gerätegarantie zu nutzen.

Zufriedene Besucher bedanken sich meistens mit einem Obolus, den sie freiwillig in eine Spendenbox einwerfen. Das auf diese Weise gesammelte Geld leitet das Team aber weiter und so war es dem Team „Reparatur Cafe“ in den vergangenen vier Jahren möglich, jeweils größere Geldbeträge an folgende Stationen des Andernacher St.Nikolaus Stifthospital zu übergeben: Konduktive Therapie, Palliative Station, zweimalige Spende für die Hospiz Abteilung. Auch der Jugendfußball der SG 99 Andernach freute sich über die Anschaffung neuer Spielertrikots. Das Ehrenamtsteam „Reparatur Cafe“ ist stolz auf die bisherige Leistung und soll Ansporn für die Zukunft sein. Das Team steht wie bisher alle 14 Tage freitags von 14.30 bis 17 Uhr im Haus der Familie zur Verfügung.