Das älteste Bild von Ahrweiler um 1659

Ahrweiler. Schon ab dem 14. Jahrhundert gab es ein Rathaus in Ahrweiler. Auf dem Bild verdeckt das alte Stadthaus (Rathaus) die Kirche bis auf den Kirchturm. In alten Geschichtsbüchern wird das Haus als „Helle“ (Halle) bezeichnet. Aus dem oberen Stockwerk konnte man damals über einen Gang auf die Empore der Kirche gelangen. Das Haus wurde bei dem großen Brand 1689 zerstört. An der sogenannten „Helle“ schloss sich ein Gewandhaus an, welches wohl als Verkaufshaus der Weber, oder als Haus der zahlreichen Zünfte der damals blühenden Stadt Ahrweiler gedeutet wird.

Im Vordergrund befindet sich das Ahrtor, welches von dem jetzigen, aber auch dem zerstörten Bauwerk vor 1945 abweicht. Deutlich ist der Mauerring mit den wehrhaften Türmen zu erkennen. Um die Stadtmauer so zu erhalten, wie sie sich heute darbietet, musste auch in der damaligen Zeit viel Arbeitseinsatz und auch Geld eingesetzt werden.

Das älteste Stadtsiegel ist von 1365. Im oberen Felde ist das Kurkölner Kreuz zu sehen. Unterhalb befindet sich der Adler der Grafen von Are.

Die Umschrift lautet: S opidanorum in Arwilre.

Das Stadtwappen von Ahrweiler hat die Form des ältesten Siegels beibehalten und bietet folgende heraldische Elemente: Im Schildhaupt ist ein schwarzes Balkenkreuz auf silbernem Grund, darunter der silberne Adler mit goldenen Waffen (Schnabel und Krallen) auf rotem Grund.

Die Ahrweiler Bürgerschaft ist stolz auf ihre Fahne mit dem Wappen. So sieht man zum Beispiel beim Schützenfest und dem Weinfest besonders in der Innenstadt ein Fahnenmeer von weißroten Fahnen mit dem seit Alters her bestehenden Wappen.