Erneut Vandalismus im Adendorfer Wald

Der Jesusfigur wurdenbeide Beine abgebrochen

Der Jesusfigur wurden
beide Beine abgebrochen

Nur noch Stümpfe sind von den Beinen der erst 2004 erneuerten Figur übrig geblieben.CEW

Der Jesusfigur wurden
beide Beine abgebrochen

Der stille Platz im Wald ist ein Ort des Gebets und der Besinnung für Menschen aus Adendorf und Merl.

Adendorf. „Ich bitte alle Spaziergänger aus Wachtberg und Meckenheim, uns zu helfen“, appellierte Georg Freiherr von Loë an die Bevölkerung. Wenn jemand die fehlenden Teile der Figur findet, solle er sich an info@burgadendorf.de wenden, bat der Eigentümer des Kreuzes. So hofft die Familie, die Figur möglichst mit den Originalteilen wiederherstellen zu können. Unbekannte hatten offenbar mit grober Gewalt beide Beine an der Figur abgebrochen. Trotz intensiver Suche konnten die fehlenden Teile der Figur bisher nicht gefunden werden. Deshalb hoffen alle nun auf die Unterstützung der Bevölkerung.

Viele Menschen aus Meckenheim und Adendorf nutzen den Platz im Wald an der Grenze zwischen Merl und Adendorf, um zu verschnaufen oder zur Ruhe zu finden. Am Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Urgroßmutter von Georg Freiherr von Loë das Kreuz nach ihren Vorstellungen hier aufstellen lassen. Den Namen erhielt das Kreuz, weil die Figur von einem Holzrahmen in der damals unüblichen Farbe Rot umrahmt war. Dieser Gestaltungswunsch entsprang den bayrischen Wurzeln der Stifterin.

Warum jemand einen solchen Ort de Gebets und der Besinnung mit roher Gewalt beschädigt, konnte niemand nachvollziehen. Bereits in den Vorjahren war das Kreuz Opfer von Vandalismus geworden, berichtete Josef von Wirtz, der das Kreuz pflegt und sich um die Instandhaltung kümmert. Erst 2004 hatte die Familie des Barons den Korpus am Kreuz durch einen Bildhauer erneuern lassen. Die Polizei hat den Sachverhalt aufgenommen und ermittelt.