Traditionelles Lichterkonzert des Sankt Martins Chores

Die Advents- und Weihnachtszeitnoch einmal nachklingen lassen

Die Advents- und Weihnachtszeit
noch einmal nachklingen lassen

Der Sankt Martins Chor in einem wunderbaren Lichtermeer. Fotos: MFU

Die Advents- und Weihnachtszeit
noch einmal nachklingen lassen

Die Advents- und Weihnachtszeit
noch einmal nachklingen lassen

Weihnachtslied aus England „The first noel“ mit Johanna Spornauer, Laura Hausen, Laura Ivanov, Angelique Nicolas, Jana Perini.

Bad Ems. Anlässlich des traditionellen Lichterkonzerts begrüßte der Pfarrer Michael Scheungraber die Gäste mit folgenden Worten: „Wir begrüßen Sie im Namen unserer Pfarrgemeinde Sankt Martin zum Lichterkonzert. Wir beenden damit die Weihnachtszeit. Für den Sankt Martins Chor ist das der Auftakt zum neuen Konzertjahr. Dieses Konzert ist mittlerweile eine schöne Tradition und das ist gut, scheinen doch manche Zeitgenossen nichts sehnlicher zu tun, als sofort nach den Weihnachtsfeiertagen die Deko einzupacken und den Weihnachtsbaum zu entsorgen. Wir dagegen lassen heute die Advents- und Weihnachtszeit noch einmal nachklingen, mit Liedern verschiedener Epochen. Kürzlich habe ich mal gelesen, Singen hebt die Laune und kann sogar heilsam sein. Es stärkt das Gemeinschaftsgefühl, reguliert und trainiert Atmung, Stimmbänder und Zwerchfell. Zudem ist Singen ein Stresskiller. Nach zwanzig Minuten schon, beeinflusst es ein Wohlfühl- und Stresshormon. Ich bin überzeugt, dass nicht nur unser Chor, sondern auch wir Zuhörer davon profitieren. Jetzt gleich in unserer schönen illuminierten Kirche, vielen Dank dafür, lieber Jürgen Rzymann (Küster). Freuen wir uns auf das Orgelspiel von Norbert Fischer und die wunderschönen Stimmen des Martins Chores unter der Leitung des Bezirkskantors Lutz Brenner. Viel Freude!“

Die kleinen und großen Chormitglieder im hellen Gewand, umgeben von einem Meer aus Kerzenlicht, erwärmten die Herzen der Zuhörer und ließen den Geist der Weihnacht noch einmal in der bis auf den letzten Platz, voll besetzten Martins Kirche spüren.

Mit „Tochter Zion, freu Dich“ von Georg Friedrich Händel erklangen die Stimmen der Sängerinnen und Sänger. Die Solisten, Mats Hildesheim, Jerome Rech, Philipp Schäfer, Joel Supp (alle Jugendchor), sangen eindrucksvoll „Maria durch ein Dornwald ging“ (Anonymus). Mit einer Variation über „Bon Joseph, écoute - moi ( Michel Corette) entlockte der Organist Norbert Fischer der Sandtner Orgel wunderbare Töne. Er begleitete den Chor auch bei weiteren Werken wie „Christmas Night“ (John Rutter), „Good King Wenceslas“ (David Willcocks) und „Hark! The herald Angels Sing“ (Felix Mendelssohn Bartholdy).

Beeindruckendes

Liedrepertoire

Für jedes Lied summte Chorleiter Lutz Brenner die Melodie kurz an, um den Chor auf den richtigen Weg der Töne zu führen. Mal ganz getragen und oft anrührend, mal beinahe schmetternd, vielstimmig jubilierend, zeigten die Sängerinnen und Sänger aller Altersklassen, wie beeindruckend und groß ihr Liedrepertoire und stimmliches Vermögen ist. Dies wurde besonders bei den Stücken „Ding, dong, merrily on high“ (David Willcocks), „Adeste fideles“ (Carl Thiel) oder „In Bethlehem ein Kindelein“ (Michael Praetorius), die die Mehrstimmigkeit betonten.

Der Sankt Martins Chor ist zurecht stolz auf seine Nachwuchsarbeit und die eigene Stimmbildung.

Dies bewiesen die vielen Solisten, die an diesem Nachmittag mit ihren hellen kraftvollen Stimmen die Herzen der Zuhörer erwärmten.

Gemeinsam mit dem Chor interpretierten die Solis: Nicole Gollysch, Laura Ivanov, Jasmin Kolbel, Marta Kostrzewa, Angelique Nicolas, Jana Perini, Yvonne Patrzek, Sophie Ueter, Jennifer Zilke, Mats Hildesheim, Jerome Rech, Philipp Schäfer, Joel Supp das Stück „Amen“ (Spiritual) auf hervorragende Weise.

Mit einem Weihnachtslied aus England „The first noel“ erfreuten Laura Hausen, Jasmin Kolbel, Angelique Nicolas, Jana Perini, Anna-Sophie Schaust, Johanna Spornauer.

„O Jesulein zart“ wurde von den Solisten Nicole Gollysch, Laura Ivanov, Jasmin Kolbe, Marta Kostrzewa, Angelique Nicolas, Jana Perini, Yvonne Patrzek und Jennifer Zilke gesungen.

Neben dem eindrucksvollen akustischen Eindruck des Chores auf höchstem Niveau, bot das Lichterkonzert damit einmal mehr eine einzigartige und unvergesslich stimmungsvolle Atmosphäre.

Mit einem lang anhaltendem tosendem Applaus, sang der Chor die Zugabe „Ave Maria“ von Jakob Arcadelt. Man darf sich auf ein musikalisches, abwechslungsreiches Konzertjahr des Bad Emser Sankt Martins Chor freuen.

Das nächste Konzert findet am 10. Februar, bei den Internationalen Orgelkonzerten Bad Ems 2019 - Eröffnungskonzert „Mit Pauken und Trompeten“ mit Mitgliedern der Mainzer Dombläser statt.