Bad Neuenahr-Ahrweiler. Erstes Adventwochenende mit einem Wetter, dass eher einer Herbststimmung gleicht: schmuddelig und feuchtwarm. Wie soll da Adventstimmung aufkommen? Im MFC-Heim in Bad Neuenahr hält der Katzenschutzverein seinen Adventbasar ab und vermittelt ein Weihnachtsgefühl, das an die eigene Kindheit erinnert. Schon an der Türe zieht der Waffelgeruch in die Nase und eine reich bestückte Kuchentheke macht die Auswahl schwer. Vollbesetzte Tische und rege Gespräche, bei denen Erfahrungen mit Stubentiger und Tipps ausgetauscht werden. An den Tischen rundum sind Schätze für unter den Weihnachtsbaum dekoriert und laden zum Kauf. Strickwaren in den schönsten Farben und in bester Qualität, hauptsächlich von der 84-jährigen Frau Neel gefertigt sowie die kunstvollen Handarbeiten von Frau Beißel fallen auch gleich ins Auge. Auf einem Tisch stehen liebevoll verpackt die Marmeladen und Gelees, die Doris Lieser das ganze Jahr über eigens für diesen Basar herstellt. Darüber hinaus kümmert sie sich um die Bücher, wo auch fleißig drin gestöbert wird. Frau Buck sammelt Nüsse, die in Körbchen verpackt auf Käufer warten.

Die erste Vorsitzende des Katzenschutzvereins, Anita Andres ist voll des Lobes für ihre Mitglieder und Gönner, die all die netten Kleinigkeiten gespendet haben, die Weihnachten zu einem Fest machen. Ob Karten, Bücher oder Kalender, mittendrin ist immer Bobby der Kater, der regelmäßig die Neuigkeiten des Vereins ausplaudert.

Gut besucht und proppenvoll war der Basar am Samstag. Frau Andres ist mehr als zufrieden. Jeder Cent wird benötigt, denn 40 bis 50.000 Euro stemmt der Katzenschutzverein jährlich, um die Tiere von der Straße zu holen oder durch Schicksalsschläge oder anderen Umständen nicht mehr in ihrem Zuhause bleiben können. Sie alle werden liebevoll und fachgerecht gepflegt und umsorgt, bis sie eine neue Heimat finden. Das kann unter Umständen ein 24 Stunden-Dienst bedeuten. Da ist der Weihnachtsbasar, sowie die anderen Veranstaltungen im Laufe des Jahres eine gute Gelegenheit, die Kasse aufzubessern. Ein willkommener, und lieb gewonnener Aufenthaltsort, in der Nähe der Rosenkranzkirche am ersten Advent für die Freunde und Gäste zudem.